Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Späh unterstützt Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Bei den Frauen-Wirtschafts-Tagen informiert sich eine Gruppe beim Unternehmen in Scheer
SCHEER (sz) - Gemeinsam mit der Kontaktstelle Frau und Beruf hat zu den Frauen-Wirtschafts-Tagen eine Führung für interessierte Teilnehmerinnen bei der Karl Späh GmbH und Co. KG in Scher stattgefunden.
Die Landesregierung von BadenWürttemberg will durch eine aktive Frauenförderpolitik die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und in der Wirtschaft unterstützen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau finden deshalb jährlich im Herbst die landesweiten Frauenwirtschaftstage statt. Unternehmen und vor allem alle interessierten Frauen und Männer haben die Möglichkeit, sich in regionalen Veranstaltungen zu informieren. So ging es beim Treffen in Scheer rund um die Themen Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Personalleiter Marc Teufel stand den Frauen nach einer ausführlichen Fünf-Sinne-Tour (Firmenführung) für Fragen zur Verfügung. Die gab es dann auch reichlich. So wurde über die verschiedenen Möglichkeiten der Bewerbung gesprochen und die unterschiedlichen Ausbildungsberufe vorgestellt. „Das Unternehmen Späh hat sich in den vergangenen Jahren den Anforderungen aus der Gesellschaft angepasst und einige Abläufe umgestellt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. „Die Einführung einer Gleitzeit auch in den Produktionsabteilungen war solch eine Anforderung.“Die Mitarbeiter haben seit zwei Jahren die Möglichkeit, morgens zwischen 6 und 8 Uhr selbst zu entscheiden, wann Sie die Arbeit aufnehmen möchten (bis dahin war der Arbeitsbeginn für alle um 7 Uhr). Dadurch haben die Mitarbeiter Zeit, um zum Beispiel die Kinder in den Kindergarten zu bringen.
Bei einer Frauenquote von 46 Prozent sind aktuell rund zehn Prozent der Belegschaft in Teilzeit beschäftigt. „Diese Zahl wird sich in den nächsten Jahren sicherlich auch noch nach oben entwickeln, da die Versorgung der Familie im Einklang mit dem Beruf einen immer höheren Stellenwert einnimmt“, heißt es weiter. „Dabei geht es nicht immer um die Versorgung der Kinder. Die Versorgung der eigenen Eltern oder Schwiegereltern ist des Öfteren der Grund für den Wunsch nach Teilzeitarbeit.“