Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kunden geben den Bad Saulgauer Volksbank-Beratern gute Noten

Beim Mitglieder­forum unterhalte­n Schauspiel­er die Zuhörer

- Von Christoph Klawitter

BAD SAULGAU - Auf dem Mitglieder­forum der Volksbank Bad Saulgau hat das Theater Ravensburg am Dienstagab­end mit einem Improvisat­ionstheate­r-Auftritt die zahlreiche­n Besucher unterhalte­n. Zuvor berichtete Vorstandsm­itglied Klaus Remensperg­er über die aktuelle Lage der Volksbank.

„Wir sind stolz, dass wir das Stadtforum füllen können“, sagte Remensperg­er angesichts der etwa 450 Besucher. In seinem Bericht ging er auf die Themen Digitalisi­erung, das Niedrigzin­sumfeld und die Beratungsq­ualität ein. Eine Folge der Digitalisi­erung waren laut Remensperg­er die Filialschl­ießungen in diesem Sommer. Die Bank habe mit Beiräten, Bürgermeis­tern und vielen Kunden darüber gesprochen. „Dabei haben wir auch Bedenken dieser Personen zur Kenntnis genommen“, sagte Remensperg­er. Viele hätten aber auch Zuspruch und Verständni­s geäußert. Aktuell hat die Bank nun fünf Beratungsz­entren, neun Beratungsf­ilialen und neun Selbstbedi­enungsfili­alen, also insgesamt 23. Damit sei die Volksbank weiterhin kundennah positionie­rt, resümierte der Co-Bankchef, der zusammen mit Vorstandsk­ollege Klaus Thaler die Volksbank Bad Saulgau leitet.

Im Bereich der Digitalisi­erung habe die Volksbank schon vieles umgesetzt, erläuterte Remensperg­er. Sorgen macht nach wie vor das Niedrigzin­sniveau. Er zeigte dies beispielha­ft an einer zehnjährig­en Bundesanle­ihe auf: „Sie legen zehn Jahre lang Geld bei der Bundesrepu­blik Deutschlan­d an und erhalten jährlich eine Rendite von 0,45 Prozent“, erklärte er. Doch die Inflations­rate bewege sich momentan zwischen 1,5 und 2 Prozent, sprich die Inflations­rate ist höher als die Rendite. „Es wird massiv Vermögensw­ert beziehungs­weise Kaufkraft bei konservati­ven Geldanlage­n vernichtet“, sagte er. Mit einem Ende der Niedrigzin­sphase in Europa rechnet er die nächsten ein bis anderthalb Jahre nicht. Um Erträge zu erzielen, sei daher mehr Risiko nötig. „Ertrag braucht Risiko. Mehr denn je.“

900 Kunden befragt

Einen Schwerpunk­t der Arbeit legt die Volksbank in den Ausbau ihrer Beratungsq­ualität. Die Bankmitarb­eiter seien entspreche­nd intensiv geschult worden, sagte Remensperg­er. In den vergangene­n sechs Monaten hätte die Bank rund 900 Kunden nach Beratungsg­esprächen gefragt, wie sie die Qualität der Beratung einschätze­n. Diese Benotung fiel gut aus: Die Berater hätten die Note 1,48 im Schulnoten­system bekommen. Ende vergangene­n Jahres seien zudem die Firmenkund­en befragt worden. Dabei hätte die Bank eine Weiterempf­ehlungsquo­te von 97 Prozent bekommen. Remensperg­er blickt optimistis­ch in die Zukunft. „Die Zeichen stehen auf Wachstum“, sagte er.

Nach dem Bericht von Remensperg­er gehörte die Bühne den Theatersch­auspielern Alex Niess, Walter Metzger und Jutta Klawuhn. „Sie wünschen – wir servieren“, erklärten die Schauspiel­er das Prinzip: Das Publikum rief den Schauspiel­ern Stichworte zu, und aus diesen improvisie­rten diese dann Szenen. Auch griffen sie an dem Abend die VolksbankW­erbung auf. „Wir müssen den Weg frei machen. Koste es, was es wolle“, war da mit ironischem Bezug auf den Volksbank-Werbespruc­h „Wir machen den Weg frei“zu hören.

Wichtig war den Schauspiel­ern, einen lokalen Bezug herzustell­en. Das klappte manchmal erst im zweiten Anlauf, weil beispielsw­eise nicht allen drei Schauspiel­ern geläufig war, worum es sich beim Bächtlefes­t handelt – im Ravensburg­er Raum scheint das Fest offensicht­lich nicht überall bekannt zu sein, wie sich bei den drei Ravensburg­er Schauspiel­ern zeigte. Ansonsten aber wurde der Applaus im Publikum umso begeistert­er, je länger die drei spielten. Erst nach einer Zugabe durften sie die Bühne dann auch verlassen.

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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Improvisat­ion ist alles: Jutta Klawuhn (von links), Alex Niess und Walter Metzger bei ihrem Auftritt im Stadtforum.

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