Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Verletzte werden durch den Kofferraum gerettet
Einsatzkräfte der Feuerwehr Scheer absolvieren ihre Hauptübung
HEUDORF (sz) - Viele interessierte Bürger sowie Zuschauer von den umliegenden Feuerwehren sind am Samstag nach Heudorf gekommen, um die diesjährige Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Scheer zu verfolgen. Im Ortskern von Heudorf wurde im Kreuzungsbereich der Schulstraße mit der Burgstraße ein schwerer Verkehrsunfall simuliert, bei dem die Unfall-Opfer in den Fahrzeugen eingeklemmt waren.
Nach dem gemeinsamen Antreten um 14.45 Uhr und der Übergabe und Anmeldung der Übung durch Kommandant Tobias Braig an Bürgermeister Lothar Fischer machten sich die einzelnen Fahrzeugbesatzungen bereit für die Übung. Lothar Fischer moderierte die Übung über Lautsprecher und Kommandant Tobias Braig rief die beteiligten Kräfte ab. Die Feuerwehrmänner der Abteilungswehr Heudorf trafen – gemeinsam mit den Helvern vor Ort (HvO) zuerst am Einsatzort ein. Nach einer kurzen Lageerkundung wurden von der Heudorfer Mannschaft die ersten Maßnahmen eingeleitet.
Der Opel Corsa wurde gegen Wegrollen und weiteres Bewegen mittels Rüstholz gesichert. Kurz darauf traf das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Stadtabteilung Scheer am Unfallort ein. Diese kümmerten sich um das zweite am Unfall beteiligte Fahrzeug. Hier mussten aufgrund des Verletzungsmusters mittels schwerem hydraulischem Rettungsgerät die Türen entfernt werden. Nach dem Entfernen der Scheiben am Opel Corsa wurde das eingeschlossene Unfall-Opfer gemeinsam mit dem DRK über den Kofferraum gerettet. Der Beifahrersitz des zweiten Wagens ließ sich nicht nach hinten klappen, deshalb wurde mit der hydraulischen Rettungsschere die Rückenlehne abgetrennt. Schließlich konnte auch dieses Unfall-Opfer über den Kofferraum befreit werden.
Im Anschluss fanden sich die Einsatzkräfte in der Mehrzweckhalle ein. Nach der Begrüßung durch Kommandant Tobias Braig übernahm Kreisbrandmeister Michael Hack die Manöverkritik sowie die Ehrung der Feuerwehrkameraden Andreas Zerenner für 25 Jahre sowie Albert Rumpel und Bernd Rapp für je 40 Jahre Feuerwehrdienst.