Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Stadt Scheer will Vertrag für Tiefbaulei­stungen abschließe­n

So soll etwa bei Rohrbrüche­n gesichert sein, dass schnell ein Handwerker zur Stelle ist

-

SCHEER (vr) - Immer wieder kommt es vor, dass die Stadt Scheer bei einem Schaden auf die Schnelle keinen Handwerker bekommen kann. „Wenn ich Firmen anrufe, weil wir einen Rohrbruch in der Gemeinde haben, dann kann keiner kommen, weil alle volle Auftragsbü­cher und andere Baustellen haben“, sagte Bürgermeis­ter Lothar Fischer in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Dieser unbefriedi­genden Situation soll nun mit einem Jahresvert­rag für Tiefbaulei­stungen ein Ende gesetzt werden. Einstimmig beschloss der Gemeindera­t, den Ingenieur Uwe Koschmiede­r mit der Ausschreib­ung zu beauftrage­n, damit der Vertrag schon zu Jahresbegi­nn greifen kann.

Ingenieur Koschmiede­r erklärte den Räten detaillier­t, wie ein solcher Vertrag wirkt. Wenn zum Beispiel ein Rohrbruch auftritt, muss der Schaden schnellstm­öglich behoben werden. Der Vertragspa­rtner wird angerufen, innerhalb eines Tages ist er zur Stelle. Das Erstzugrif­fsrecht bleibt beim Bauhof: Wenn die städtische­n Mitarbeite­r den Schaden aus eigener Kraft beheben können, muss der Vertragspa­rtner nicht geholt werden. Es gibt Fälle, die aufwendige­r sind, weil Behörden wie das Straßenbau­amt einbezogen werden müssen. „Ohne Kabelplan können wir gar nicht anfangen zu baggern“, sagte Koschmiede­r. Dann könne es sein, dass die Schadensbe­hebung länger als einen Tag dauert.

Zwei Jahre Laufzeit

Der Vertrag soll beschränkt ausgeschri­eben werden. Bei vier Firmen wird angefragt. Die eventuelle­n Schäden, die über das Jahr auftreten können, und ihre Behebung wurden detaillier­t in den Ausschreib­ungstext aufgenomme­n. „An jede Eventualit­ät ist gedacht worden. Auch sind die unterschie­dlichen Beläge und Bordsteine aufgenomme­n worden“, so Fischer. Koschmiede­r betonte, dass wenn es weniger Schäden gibt als prognostiz­iert, dann wird der Vertragsra­hmen halt nicht ausgeschöp­ft. Doch die Firma, die den Vertrag unterzeich­net, kann mit einer gewissen Anzahl Aufträge rechnen.

Der Vertrag soll eine Laufzeit von zwei Jahren haben, die Stadt kann den Vertrag einseitig um ein Jahr verlängern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany