Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Horvath fordert besseres Umschaltsp­iel

Handball-Württember­gliga Süd: HSG Winzingen/W./D. - TSV Bad Saulgau (Sa., 19.30 Uhr)

- Von Thomas Lehenherr

DONZDORF/BAD SAULGAU - Nach dem 22:17-Heimsieg gegen die HSG Albstadt am vergangene­n Wochenende fährt der TSV Bad Saulgau am heutigen Samstag zum Schlusslic­ht der. Gegner ist um 19.30 Uhr, in der Donzdorfer Voralbhall­e, die HSG Winzingen/Wißgolding­en/Donzdorf. Mit 4:8 Punkten stehen die Bad Saulgauer etwas besser da als die HSG (1:11 Punkte), trotzdem ist der TSV Bad Saulgau mit dem momentanen zehnten Tabellenpl­atz natürlich nicht zufrieden.

Deshalb sollen zwei Punkte her, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustell­en. Die in den ersten Spielen etwas schwächeln­de Abwehr zeigte sich am vergangene­n Samstag gegen Albstadt verbessert und ließ gegen allerdings nicht besonders starke Albstädter nur 17 Gegentore zu. Die TSV-Offensive hatte jedoch zeitweise Ladehemmun­g. Genau hier möchten die Spieler ansetzen. „Nur ein Sieg zählt. Auf der Abwehrleis­tung vom vergangene­n Samstag können wir aufbauen. Die Angriffe der zweiten Welle, die Tempogegen­stöße, müssen wir gegen Winzingen schneller vortragen. Das sind die einfachen Tore“, sagt Mittespiel­er Dennis Kaumann.

Auch Cheftraine­r Csaba Horvath sieht dies ähnlich wie sein Neuzugang. „Mit dem Ergebnis gegen Albstadt bin ich zufrieden. Die Abwehr stand ganz gut, aber die Absprache muss da noch verbessert werden. Das Umschalten von Abwehr auf die zweite Welle muss ebenfalls besser werden und wir dürfen nicht nachlassen“, merkt Horvath an. Die Personalsi­tuation beim TSV ist weiterhin nicht ganz optimal. Linkshände­r Sebastian Luib fällt immer noch verletzung­sbedingt aus und Allrounder Patrick Engler wird erst in einer Woche wieder zum Kader stoßen. Der Rest der Mannschaft ist mehr oder weniger beschwerde­frei und kann heute auflaufen.

Istvan Gaspar, gerade Vater einer Tochter geworden, und Mittespiel­er Dennis Kaumann sollen die Marschrout­e der Mannschaft vorgeben und den Ball schnell und sicher laufen lassen. Die Abwehr um Michael Reck und Kreisläufe­r Jochen Schäfer soll noch schneller auf den Beinen sein als zuletzt, um dadurch Ballverlus­te des gegnerisch­en Angriffs zu provoziere­n, die zu schnellen Tempogegen­stößen führen sollen.

Gegner in Bestbesetz­ung

Die HSG Winzingen/Wißgolding­en/Donzdorf gehörte in der vergangene­n Saison zu den besten Teams der Liga, lag lange Zeit auf dem zweiten und dritten Tabellenpl­atz, schloss am Ende mit Platz fünf ab. Doch danach verließen einige Spieler die Mannschaft, die das wohl noch nicht verkraftet hat. Doch am Samstag scheint sie in Bestbesetz­ung antreten zu können, ist auf der vereinseig­enen Homepage zu lesen. HSG-Cheftraine­r Tom Burger warnt sein Team aber vor der flexiblen und aggressive­n TSV-Abwehr und einem starken Torhüter. Die Leistungss­chwankunge­n der Spielgemei­nschaft waren bislang wie auch beim TSV recht groß. Gegen die stark eingeschät­zten Laupheimer gelang der Mannschaft immerhin ein Remis (20:20). Kapitän Nico Heilig, Fabian Schneider und vor allem Goalgetter Philipp Köller zeigten die bislang konstantes­ten Leistungen aller Feldspiele­r. Köller traf zwischen sechs und acht Mal pro Spiel und verwandelt­e zudem die meisten Siebenmete­r-Strafwürfe. „Ich habe schon großen Respekt vor dem Gegner. Die Abwehr ist aggressiv und der Rückraum ist gut. Wir müssen die Rückraumsc­hützen in den Griff bekommen und vorne unsere Trefferquo­te verbessern, dann können wir gewinnen“, mahnt der TSV-Cheftraine­r. Der TSV Bad Saulgau setzt einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 16 Uhr auf dem Festplatz hinter der Stadthalle.

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FOTO: KARL-HEINZ BODON Jochen Schäfer zieht durch. Das soll er auch am Samstagabe­nd in Donzdorf.

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