Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Horvath fordert besseres Umschaltspiel
Handball-Württembergliga Süd: HSG Winzingen/W./D. - TSV Bad Saulgau (Sa., 19.30 Uhr)
DONZDORF/BAD SAULGAU - Nach dem 22:17-Heimsieg gegen die HSG Albstadt am vergangenen Wochenende fährt der TSV Bad Saulgau am heutigen Samstag zum Schlusslicht der. Gegner ist um 19.30 Uhr, in der Donzdorfer Voralbhalle, die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf. Mit 4:8 Punkten stehen die Bad Saulgauer etwas besser da als die HSG (1:11 Punkte), trotzdem ist der TSV Bad Saulgau mit dem momentanen zehnten Tabellenplatz natürlich nicht zufrieden.
Deshalb sollen zwei Punkte her, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Die in den ersten Spielen etwas schwächelnde Abwehr zeigte sich am vergangenen Samstag gegen Albstadt verbessert und ließ gegen allerdings nicht besonders starke Albstädter nur 17 Gegentore zu. Die TSV-Offensive hatte jedoch zeitweise Ladehemmung. Genau hier möchten die Spieler ansetzen. „Nur ein Sieg zählt. Auf der Abwehrleistung vom vergangenen Samstag können wir aufbauen. Die Angriffe der zweiten Welle, die Tempogegenstöße, müssen wir gegen Winzingen schneller vortragen. Das sind die einfachen Tore“, sagt Mittespieler Dennis Kaumann.
Auch Cheftrainer Csaba Horvath sieht dies ähnlich wie sein Neuzugang. „Mit dem Ergebnis gegen Albstadt bin ich zufrieden. Die Abwehr stand ganz gut, aber die Absprache muss da noch verbessert werden. Das Umschalten von Abwehr auf die zweite Welle muss ebenfalls besser werden und wir dürfen nicht nachlassen“, merkt Horvath an. Die Personalsituation beim TSV ist weiterhin nicht ganz optimal. Linkshänder Sebastian Luib fällt immer noch verletzungsbedingt aus und Allrounder Patrick Engler wird erst in einer Woche wieder zum Kader stoßen. Der Rest der Mannschaft ist mehr oder weniger beschwerdefrei und kann heute auflaufen.
Istvan Gaspar, gerade Vater einer Tochter geworden, und Mittespieler Dennis Kaumann sollen die Marschroute der Mannschaft vorgeben und den Ball schnell und sicher laufen lassen. Die Abwehr um Michael Reck und Kreisläufer Jochen Schäfer soll noch schneller auf den Beinen sein als zuletzt, um dadurch Ballverluste des gegnerischen Angriffs zu provozieren, die zu schnellen Tempogegenstößen führen sollen.
Gegner in Bestbesetzung
Die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Teams der Liga, lag lange Zeit auf dem zweiten und dritten Tabellenplatz, schloss am Ende mit Platz fünf ab. Doch danach verließen einige Spieler die Mannschaft, die das wohl noch nicht verkraftet hat. Doch am Samstag scheint sie in Bestbesetzung antreten zu können, ist auf der vereinseigenen Homepage zu lesen. HSG-Cheftrainer Tom Burger warnt sein Team aber vor der flexiblen und aggressiven TSV-Abwehr und einem starken Torhüter. Die Leistungsschwankungen der Spielgemeinschaft waren bislang wie auch beim TSV recht groß. Gegen die stark eingeschätzten Laupheimer gelang der Mannschaft immerhin ein Remis (20:20). Kapitän Nico Heilig, Fabian Schneider und vor allem Goalgetter Philipp Köller zeigten die bislang konstantesten Leistungen aller Feldspieler. Köller traf zwischen sechs und acht Mal pro Spiel und verwandelte zudem die meisten Siebenmeter-Strafwürfe. „Ich habe schon großen Respekt vor dem Gegner. Die Abwehr ist aggressiv und der Rückraum ist gut. Wir müssen die Rückraumschützen in den Griff bekommen und vorne unsere Trefferquote verbessern, dann können wir gewinnen“, mahnt der TSV-Cheftrainer. Der TSV Bad Saulgau setzt einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 16 Uhr auf dem Festplatz hinter der Stadthalle.