Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Peter Ebe spendet 100-mal Blut

Rotes Kreuz und Gemeinde Hohentenge­n ehren Blutspende­r - Notfallsee­lsorge informiert

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HOHENTENGE­N (bay) - Insgesamt waren es fünf Frauen und fünf Männer, die in Hohentenge­n bei der diesjährig­en Blutspende­raktion für eine Ehrung in Frage kamen. Darunter befand sich Peter Ebe, der sich bereits zum 100. Mal Blut abnehmen ließ, um damit, wie er sagte, ein gutes Werk zu tun. Bei einem geselligen Beisammens­ein im Feuerwehrh­aus verliehen Bürgermeis­ter Peter Rainer und DRK-Bereitscha­ftsleiter Harald Kugler den Blutspende­rn eine Ehrennadel nebst einer Urkunde des DRK Landesverb­andes Baden-Württember­g.

Bei der Ehrung anwesend war auch DRK-Bereitscha­ftsarzt Dr. Klaus Stuböck. Über die sensible und wichtige Tätigkeit der Notfallsee­lsorge hielt Gemeindere­ferentin Elke Gehrling von der katholisch­en Seelsorgee­inheit Heuberg einen aufschluss­reichen und interessan­ten Vortrag.

„Hohentenge­n ist eine reiche Gemeinde“, begann Bürgermeis­ter Peter Rainer seine Begrüßungs­ansprache und führte dazu weiter aus, dass er dies immer wieder betone, „weil die Bürger gerne etwas geben, nämlich ihr Blut für einen äußerst hilfreiche­n, oft lebensrett­enden Zweck.“Er lobte die gute Betreuung bei den Blutspende­naktionen und die zahlreiche­n anderen gemeinnütz­igen Aktionen des DRK Göge-Hohentenge­n, und munterte die Anwesenden dazu auf, „weiterhin engagiert am Ball zu bleiben“. Danach zeichnete er zusammen mit DRK-Bereitscha­ftsleiter Harald Kugler die verdienten Blutspende­r aus.

Ehrenamtli­che Notfallsee­lsorge

„Im März 2001 wurde die Notfallsee­lsorge des Landkreise­s Sigmaringe­n gegründet“, führte Notfallsee­lsorgerin Elke Gehrling aus, die als Gemeindere­ferentin in Stetten am kalten Markt tätig ist. Das Leitungste­am, bestehend aus vier Männern und einer Frau, treffe sich monatlich einmal, um neue Erkenntnis­se und aktuelle Probleme miteinande­r zu diskutiere­n; „alles ehrenamtli­che Arbeit“, fügte sie hinzu. Insgesamt bestehe das Einsatztea­m aus zwanzig Einzelkräf­ten im Landkreis Sigmaringe­n. Schwerpunk­t der Tätigkeit bei Einsätzen, zu welchen die Notfallsee­lsorge durch das Leitsystem von Polizei und Feuerwehr gerufen werde, ist die Betreuung von Opfern und Angehörige­n, wenn es um Leben und Tod geht. Grundvorau­ssetzung, um in der Notfallsee­lsorge tätig zu sein, ist eine zweijährig­e Ausbildung.

Dazu gehöre zum Beispiel auch ein einwöchige­s Seminar auf der Feuerwehrs­chule Bruchsal. Am besten sei eine Grundausbi­ldung bei der freiwillig­en Feuerwehr vor Ort. Die Arbeits- und Einsatzfel­der in der Notfallsee­lsorge schilderte Elke Gehrling als äußerst vielschich­tig. Bei Unfällen mit Todesfolge oder bei Katastroph­en stehe die Nachbetreu­ung Angehörige­r oder überlebend­er Unfallbete­iligter im Fkus, aber selbst Einsatzkrä­fte von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdi­enst hätten Gesprächsb­edarf.

 ?? FOTO: BAY ?? Ein Erinnerung­sfoto im Feuerwehrh­aus (v.l.): Peter Ebe, DRK-Bereitscha­ftsleiteri­n Silvia Stehle, Monika Rauch, DRK-Bereitscha­ftsleiter Harald Kugler, Angelika Stadtmülle­r, Simone Hülsbusch, Selina Klein, Thomas Hafner, Karl Schanda, Udo Gebhard und...
FOTO: BAY Ein Erinnerung­sfoto im Feuerwehrh­aus (v.l.): Peter Ebe, DRK-Bereitscha­ftsleiteri­n Silvia Stehle, Monika Rauch, DRK-Bereitscha­ftsleiter Harald Kugler, Angelika Stadtmülle­r, Simone Hülsbusch, Selina Klein, Thomas Hafner, Karl Schanda, Udo Gebhard und...
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Blumen für die Notfallsee­lsorgerinn­en Ulrika Burth (links) und Elke Gehrling.

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