Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Straße beim Sportzentrum ist sanierungsreif
Haushalt der Gemeinde Herbertingen lässt nur provisorische Lösung zu
HERBERTINGEN - Die eklatanten Straßenschäden im Bereich des Sportzentrums sind unverkennbar. Hinzu kommt, dass kein geeigneter Unterbau und auch keine Wasserführung in der Stich- und Austraße vorhanden ist. Dass dort Handlungsbedarf besteht, ist unbestritten. Bedingt durch die angespannte Haushaltslage bleibt vorerst aber nur der teilweise provisorische Ausbau, der etwa mit 40 000 Euro anzusetzen ist, hieß es bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik der Gemeinde Herbertingen. Das Büro Winecker erhielt den Auftrag, eine detaillierte Kostenberechnung zu erstellen, über die dann der Gemeinderat entscheiden wird.
Zur Sitzung des Ausschusses hatte das Ingenieurbüro Winecker eine Grundplanung erstellt, wie ein Straßenausbau beziehungsweise die Straßenführung beim Sportzentrum mit anschließendem Tennisheim aussehen könnte. Dabei hatte es eine Verlängerung der Wielandstraße bis zur Austraße, den Ausbau der Stichstraße und Vorplatz Sportheim sowie die Beseitigung der Engstelle südlich des Tennisheims eingeplant mit allem, was zu einem Vollausbau gehört. Angedacht ist dabei auch die Schaffung von 23 Parkplätzen an der Austraße. Solch eine Komplettlösung hat natürlich seinen Preis und so ist man gleich bei einer halben Million angelangt.
„Das sind alles ungelegte Eier“, sagte Manfred Müller (Unabhängige Bürger). Zum einen plane man über Grund, den man gar nicht besitze und zum andern ist eine solche Gesamtlösung momentan nicht finanzierbar. Trotzdem sei es gut, so Peter Maerz (Unabhängige Bürger), dass man nun mal ein Konzept über diesen Bereich vorliegen habe. „Wenn ich mir die Planung für die nächsten Jahre anschaue, tue ich mich schwer, denn wir müssen die Entwicklung des Haushalts im Auge behalten“, sagte Bürgermeister Magnus Hoppe. Trotzdem sei klar, dass etwas unternommen werden müsse, um die derzeitige Situation zu verbessern.
Der Vorschlag, vor allem die Stichstraße zum Sportplatz vorrangig auszubauen und auch einen Teil der Austraße und den Bereich um das Sportheim miteinzubeziehen, stieß bei den Räten auf Zustimmung. Gerade auf dem Verbindungsweg, der zum Sportplatz führt, sei es unabdingbar, einen „gescheiten Untergrund“herzustellen, sagte Ortsbaumeister Rudolf Pfeifer. Einstimmig wurde das Büro Winecker beauftragt, eine Kostenschätzung zu erstellen, „für ein bestmögliches Provisorium“, wie sich der Bürgermeister ausdrückte. Ob eine Einbahnregelung Straßenbereich eingeführt wird, wurde offen gelassen.