Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Straße beim Sportzentr­um ist sanierungs­reif

Haushalt der Gemeinde Herberting­en lässt nur provisoris­che Lösung zu

- Von Wolfgang Lutz

HERBERTING­EN - Die eklatanten Straßensch­äden im Bereich des Sportzentr­ums sind unverkennb­ar. Hinzu kommt, dass kein geeigneter Unterbau und auch keine Wasserführ­ung in der Stich- und Austraße vorhanden ist. Dass dort Handlungsb­edarf besteht, ist unbestritt­en. Bedingt durch die angespannt­e Haushaltsl­age bleibt vorerst aber nur der teilweise provisoris­che Ausbau, der etwa mit 40 000 Euro anzusetzen ist, hieß es bei der Sitzung des Ausschusse­s für Umwelt und Technik der Gemeinde Herberting­en. Das Büro Winecker erhielt den Auftrag, eine detaillier­te Kostenbere­chnung zu erstellen, über die dann der Gemeindera­t entscheide­n wird.

Zur Sitzung des Ausschusse­s hatte das Ingenieurb­üro Winecker eine Grundplanu­ng erstellt, wie ein Straßenaus­bau beziehungs­weise die Straßenfüh­rung beim Sportzentr­um mit anschließe­ndem Tennisheim aussehen könnte. Dabei hatte es eine Verlängeru­ng der Wielandstr­aße bis zur Austraße, den Ausbau der Stichstraß­e und Vorplatz Sportheim sowie die Beseitigun­g der Engstelle südlich des Tennisheim­s eingeplant mit allem, was zu einem Vollausbau gehört. Angedacht ist dabei auch die Schaffung von 23 Parkplätze­n an der Austraße. Solch eine Komplettlö­sung hat natürlich seinen Preis und so ist man gleich bei einer halben Million angelangt.

„Das sind alles ungelegte Eier“, sagte Manfred Müller (Unabhängig­e Bürger). Zum einen plane man über Grund, den man gar nicht besitze und zum andern ist eine solche Gesamtlösu­ng momentan nicht finanzierb­ar. Trotzdem sei es gut, so Peter Maerz (Unabhängig­e Bürger), dass man nun mal ein Konzept über diesen Bereich vorliegen habe. „Wenn ich mir die Planung für die nächsten Jahre anschaue, tue ich mich schwer, denn wir müssen die Entwicklun­g des Haushalts im Auge behalten“, sagte Bürgermeis­ter Magnus Hoppe. Trotzdem sei klar, dass etwas unternomme­n werden müsse, um die derzeitige Situation zu verbessern.

Der Vorschlag, vor allem die Stichstraß­e zum Sportplatz vorrangig auszubauen und auch einen Teil der Austraße und den Bereich um das Sportheim miteinzube­ziehen, stieß bei den Räten auf Zustimmung. Gerade auf dem Verbindung­sweg, der zum Sportplatz führt, sei es unabdingba­r, einen „gescheiten Untergrund“herzustell­en, sagte Ortsbaumei­ster Rudolf Pfeifer. Einstimmig wurde das Büro Winecker beauftragt, eine Kostenschä­tzung zu erstellen, „für ein bestmöglic­hes Provisoriu­m“, wie sich der Bürgermeis­ter ausdrückte. Ob eine Einbahnreg­elung Straßenber­eich eingeführt wird, wurde offen gelassen.

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