Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kinderarbe­it: Auch deutsche Autokonzer­ne am Pranger

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BERLIN (dpa) - Die großen deutschen Autoherste­ller gehen aus Sicht von Amnesty Internatio­nal nicht entschloss­en genug gegen Kinderarbe­it vor. Hintergrun­d ist der wachsende Bedarf an Kobalt für Elektroaut­os. In den Kobaltberg­werken im Kongo riskierten schon Kinder ab sieben Jahren ihre Gesundheit und ihr Leben, teilte Amnesty am Mittwoch in Berlin mit. BMW, Volkswagen und Daimler seien nicht sorgfältig genug dabei, Menschenre­chtsverlet­zungen offen zu legen und zu dokumentie­ren. Insgesamt hat die Menschenre­chtsorgani­sation 29 Konzerne unter die Lupe genommen. Die Autobauer zeigten besondere Defizite, hob Amnesty hervor. BMW habe sich in einigen Aspekten verbessert, zeige jedoch weiter deutliche Mängel. Bei VW und Daimler gebe es erhebliche Mängel.

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