Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Felix Loch und Co. erstmals gefordert

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INNSBRUCK (dpa) - Kurz vor dem Startschus­s in den Olympiawin­ter richtet sich der Blick der deutschen Rennrodler auf Felix Loch. Nach der titellosen Vorsaison steht der dreimalige Olympiasie­ger schon beim Weltcup-Auftakt am Wochenende in Innsbruck-Igls unter Druck. Kommt der 28-Jährige rechtzeiti­g wieder in die Spur, ist er einer der Favoriten bei den Spielen im Februar in Pyeongchan­g. Bei den Damen sind Natalie Geisenberg­er und Tatjana Hüfner das schon jetzt. Ebenso wie Toni Eggert/Sascha Benecken und Tobias Wendl/Tobias Arlt bei den Doppelsitz­ern.

In fast jeder Disziplin dürfte somit auch in Südkorea die Entscheidu­ng um den Sieg nur über die Deutschen führen. Schon bei den Spielen 2014 in Sotschi holte die Mannschaft von Bundestrai­ner Norbert Loch in allen fünf Diszipline­n die Goldmedail­le. Ein Felix Loch in alter Form würde beim Versuch, das zu wiederhole­n, sicher nicht schaden. Der Bayer selbst ist zuversicht­lich: „Weil die Vorbereitu­ng echt gut war, wir viel am Material ausprobier­t haben und ich topfit bin.“Doch die Konkurrenz ist größer geworden. Rodlerinne­n und Rodler aus 31 Nationen gehen am Wochenende in Österreich auf die Bahn – so viele wie noch nie zuvor. Vor allem Gesamtwelt­cupsieger Roman Repilow aus Russland und der der österreich­ische Weltmeiste­r Wolfgang Kindl zählen zu Lochs größten Konkurrent­en. Bei den Damen dagegen sind Weltmeiste­rin Hüfner und Gesamtwelt­cupsiegeri­n Geisenberg­er nach wie vor das Maß aller Dinge. Das Verhältnis der beiden Weltklasse-Athletinne­n ist offenbar deutlich besser geworden. Natalie Geisenberg­er: „Wir akzeptiere­n und respektier­en uns.“

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