Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Netzwerk beschäftigt sich mit Werten und Zielen
KREIS SIGMARINGEN (sz) - Die Mitgliederversammlung des Netzwerks für Suchthilfe und Suchtprävention hat sich jetzt unter anderem mit den Werten und Zielen für die Zusammenarbeit beschäftigt. Auf die Fragen, wozu das Netzwerk dient, wie es wirkt und wohin es führt, fanden die Anwesenden eindeutige Antworten: „Wissen und Austausch bringt Verständnis“und „Kooperation fördert Vermeidung von Doppelstrukturen und Nahtlosigkeit“.
„Wenn sich die Ziele der Kooperationsvereinbarung mit der tatsächlichen Arbeit nach neun Jahren so gut decken, dann können wir zufrieden sein“, fasste Sozialdezernent Frank Veser die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit zusammen. Vor dem Rückblick stellte Catalina Cirebea, leitende Oberärztin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im SRH-Krankenhaus Sigmaringen, die neue Konzeption für Suchtkranke vor.
„Das neue Konzept der SRH-Kliniken Landkreis Sigmaringen versteht sich als ein notwendiger Baustein im therapeutischen Netz der Suchtkrankenhilfe des Landkreises Sigmaringen“, erklärte die Fachärztin. Auch im Bereich der sogenannten Substitution, der Drogenersatztherapie, möchten die SRH-Kliniken im Landkreis Sigmaringen in Zukunft Hilfe anbieten und haben einen entsprechenden Antrag bei der Kassenärztlichen Vereinigung gestellt.
Weitere Arbeitsschritte und Themen sind klar
Die AOK-Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben war dieses Jahr Gastgeber für die Mitgliederversammlung. Alexandra Schmid, Leiterin der Sozialen Dienste der AOK, gab Einblick in die aktuelle Umsetzung der Vorschriften des Präventionsgesetzes.
Durch die Suchthilfekonzeption, die im vergangenen Jahr erstellt und vom Verwaltungs- und Sozialausschuss des Kreistages genehmigt wurde, sind die weiteren Arbeitsschritte und Arbeitsthemen klar. So stand der Informationsaustausch über aktuelle Fragestellungen bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Vordergrund.