Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Euphorie für Elektroant­riebe unverständ­lich

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Zur Meldung „25 Prozent der Autos sollen elektrisch fahren“(24.11.): Dass die Abgase durch das Verbrennen von fossilen Brenstoffe­n, sei es Holz, Öl oder Kohle, die Luft belasten und der Umwelt schaden, leuchtet mir ein. Trotzdem kann ich die Euphorie für Elektroant­riebe nicht nachvollzi­ehen. Soll mir doch mal einer erklären, wo der Strom herkommen soll. So ein Elektromot­or braucht doch „etwas“mehr Strom als eine Kaffeemasc­hine.

Aber, wir schalten die Atomkraftw­erke ab (aus gutem Grund). Wir legen die Kohlekraft­werke still. Wir müssen alles Öl und Gas für diese Kraftwerke importiere­n. Wir wollen keine Windräder, die ermorden die Vögel. Wir wollen keine Wasserkraf­t, da können die Fische nicht mehr schwimmen. Die Bauern sollen für ihre Kraftwerke nicht überall Mais anpflanzen, darunter leidet die Artenvielf­alt. Photovolta­ik auf den Dächern blendet die Nachbarn.

Wobei Windräder nur Strom machen, wenn der Wind bläst und Photovolta­ik macht nur bei Tag Strom. Speicherse­en auf den Bergen verschande­ln die Landschaft und technische Speicherba­tterien sind (noch) zu aufwändig und teuer. Glauben da einige tatsächlic­h, man müsste nur eine Ladestatio­n auf den Parkplatz dübeln, dann wäre alles in Ordnung? Sepp Wieland,

Bad Wurzach-Unterschwa­rzach

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