Erzieherinnen fällen Christbäume für Kindergärten

Zu Besuch bei Familie Knoll in Friedberg – Anderer Bezug zu Weihnachtsbäumen

FRIEDBERG - Die Familie Knoll in Friedberg ist nicht nur wegen ihres Hofladens bekannt. Der liegt mitten im Dorf und hält eine Vielzahl von feinen regionalen Produkten, frische Backware, Dekoartikel, Wurst, Milchprodukte, Kartoffeln und vieles mehr bereit. Seit rund 20 Jahren besitzen die Knolls zudem eine Christbaum-Kultur. Und damit nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Kinder wissen, wo die Christbäume herkommen, hat die Familie am Montag die Kindergärten aus Fulgenstadt, Bolstern und Völlkofen dazu eingeladen, gemeinsam auf Entdeckungstour zu gehen.

Rund 60 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren haben sich – gut eingepackt in Schneeanzügen und mit dicken Strickmützen – auf den Weg in den Wald gemacht und mit ihren Erzieherinnen nach Christbäumen Ausschau gehalten.

Die durften sie dann nicht nur anschauen, sondern auch gleich einen in ihren Kindergarten mitnehmen. Doch zuvor war der Einsatz der Begleitpersonen gefragt. Die bekamen von Rudolf und Christian Knoll eine Säge in die Hand gedrückt und durften die auserwählte Tanne zu Fall bringen. Natürlich unter kräftigem Beifall der Kinder.

Dass die ganze Aktion eine „tolle Idee“ist, darüber waren sich die Einrichtungsleiterinnen Antje Stulp, Rita Prause und Andrea Dreher schnell einig. „Das ist eine richtig schöne Aktion“, sagte Rita Prause vom Kindergarten Völlkofen.

Auf diese Weise bekämen die Kinder einen ganz anderen Bezug zum Weihnachtsbaum. Christian Knoll hat sich dann auch gleich bereit erklärt, die Bäume direkt in den Kindergarten zu liefern. Doch vor dem Heimweg gab es noch Kinderpunsch und frisch gebackenen Zitronenkuchen.

Am kommenden Wochenende gibt es noch mehr Trubel rund um den Knoll-Hof. Dann lädt die Familie ab 11 Uhr zum Weihnachtsmarkt und Christbaumverkauf ein.

FOTO: ANITA METZLER-MIKUTEIT Auf dem Hof der Familie Knoll werden die Tannen gesägt und direkt mit in die Kindergärten genommen.