Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mutko wischt Dopingvorw­ürfe vom Tisch

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MOSKAU (dpa) - Der russische Fußball-Chef Witali Mutko hat Dopingvorw­ürfe gegen die Nationalma­nnschaft als Dummheit zurückgewi­esen. „Es ist ein Trend, nur Russland zu beschuldig­en“, sagte Mutko der Agentur R-Sport zufolge am Dienstag. „Ich kann offen sagen, dass wir nichts zu befürchten haben.“Die russischen Fußballer seien 2014 umfassend kontrollie­rt worden, sagte der Vizeregier­ungschef und Präsident des russischen Fußballver­bands. Auch FIFAGenera­lsekretäri­n Fatma Samoura sagte der Agentur Tass zufolge, dass es keine Beweise für Doping im russischen Fußball gebe.

Am Sonntag hatte die englische Zeitung „Daily Mail“berichtet, Doping-Kronzeuge Grigori Rodschenko­w sei zu belegbaren Aussagen bereit über staatlich organisier­tes Doping von Dutzenden russischen Spielern. Während des Confederat­ions Cups im Sommer waren bereits Doping-Anschuldig­ungen rund um die russische WM-Mannschaft von 2014 geäußert worden. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat intensive Kontrollen bei der WM 2018 in Russland angekündig­t.

Mutko wischte die neuen Vorwürfe auch mit einem selbstiron­ischen Scherz vom Tisch. „Wenn wir unter Doping so spielen, dann stellen Sie sich vor, wie wir ohne spielen würden“, sagte er. Damit bezog er sich auf fortwähren­de Kritik an der Leistung der Sbornaja in Testspiele­n.

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