Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Parkplätze entschärfen Verkehrssituation am Kindergarten in Blochingen
Über einen neuen Fußweg und ein neues Gartentor erreichen die Kinder die Einrichtung sicherer als bisher
BLOCHINGEN (jek) - Ein Parkplatz für sechs Autos soll künftig die Verkehrssituation vor dem Blochinger Kindergarten St. Pelagius übersichtlicher und ungefährlicher machen. Hier können Eltern parken, die ihre Kinder mit dem Auto in die Einrichtung bringen. Die Kinder, die zu Fuß aus der Ortsmitte kommen oder aus den Autos aussteigen, laufen über einen neu angelegten Weg und durch ein neues Gartentor.
Kindergartenleiterin Stefanie Laux und Renate Ehl vom katholischen Kirchengemeinderat in Blochingen sind mit dem Ergebnis hochzufrieden. „Die Zeit, in denen Kinder hinter den Autos herumgelaufen sind und Eltern einfach irgendwo geparkt haben, ist endlich vorbei“, freut sich Laux. „Die Kinder wissen, welchen Weg sie nehmen müssen und passen auf, dass die neue Tür nicht offen steht.“
Bereits im Sommer 2015 waren die neuen Parkplätze im Mengener Gemeinderat besprochen worden. Damals machten die Stadträte den städtischen Anteil von 80 Prozent an den geplanten Baukosten von rund 43 000 Euro von einer Verkehrsschau abhängig. „Die Räte hatten Bedenken, ob die Situation durch die Parkplätze wirklich verbessert würde“, so Laux.
Die ursprünglich für das erste Quartal 2016 vorgesehene Verkehrsschau habe letztlich erst im Dezember stattgefunden. „Wir mussten eine Menge Geduld mitbringen und immer wieder nachfragen“, erinnert sich Renate Ehl. Immerhin hätte der Vor-Ort-Termin das Ergebnis gebracht, dass die Pläne der Kirchengemeinde umgesetzt werden können. „Dann mussten wir natürlich noch das Protokoll abwarten, den Gemeinderat unterrichten und konnten dann neue Angebote für die Arbeiten einholen“, sagt sie.
Die Baustelle selbst sei bei laufendem Betrieb des Kindergartens eingerichtet worden. „Für unsere Kinder war das ein tolles Erlebnis, den Arbeitern immer zuschauen zu können“, sagt Stefanie Laux. Dank der Mithilfe eines Kirchengemeinderats sei vor zwei Wochen auch der neue Zaun samt Tür aufgestellt worden.
„Damit es für Kinder einfacher beim Aussteigen ist und auch Kinderwagen aus den Autos geholt werden können, haben wir die Parkplätze von ursprünglich sieben auf sechs reduziert“, sagt Ehl. Derzeit ist die Parkfläche nur gekiest. „Die Pflasterarbeiten werden erst gemacht, wenn der Klösterleweg erneuert wird, sonst passt es eventuell später mit den Höhen nicht.“Laut Stadtverwaltung soll die Erneuerung in den nächsten Jahren erfolgen.