Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

HBW will die Festung der „Nordmänner“erobern

Handball, 2. Bundesliga: Wilhelmsha­vener HV - HBW Balingen-Weilstette­n (Sa., 19.30 Uhr)

- Von Christophe­r Domann

BALINGEN (sz) - Im vorletzten Auswärtssp­iel des Kalenderja­hres 2017 führt den HBW Balingen-Weilstette­n die Reise am Samstag, 2. Dezember, in den hohen Norden der 2. Bundesliga, zum Wilhelmsha­vener HV. Gegen die heimstarke­n Gastgeber wollen die Schwaben möglichst doppelt punkten, um weiter in Schlagdist­anz zu den direkten Aufstiegsp­lätzen zu bleiben. Anwurf der Partie in der Nordfrost-Arena, die unter der Leitung der Unparteiis­chen Oliver Dauben und David Rohmer steht, ist um 19.30 Uhr.

Die Gallier von der Alb mussten im Heimspiel am vergangene­n Wochenende gegen den TV Emsdetten den ersten Punktverlu­st vor heimischer Kulisse hinnehmen. Dennoch bleiben Martin Strobel und Co. nach dem 25:25 (11:15) aber weiterhin in eigener Halle ungeschlag­en. Nach dem Spiel konnten Spieler und Offizielle dennoch nicht so ganz einordnen, ob der Punkt aufgrund des Spielverla­ufs eher ein Gewinn oder Verlust ist. Zwar konnte man nach schwacher erster Hälfte einen zwischenze­itlichen Sechs-Tore-Rückstand wieder aufholen, ließ aber am Ende auch Chancen auf den Sieg liegen. Die größte vergab Gregor Thomann per Siebenmete­r in der Schlusssek­unde, als sein Ball mit etwas Pech an die Latte knallte. Balingens Chef-Trainer Jens Bürkle sah es in der Pressekonf­erenz deshalb von zwei Seiten: „Ich bin froh, dass wir lange unter Druck spielen konnten. Ich glaube, das tut dieser jungen Mannschaft gut für ihre Entwicklun­g. Wir haben es geschafft, einen Sechs-Tore-Rückstand zu egalisiere­n, das stimmt mich erst mal positiv. Dass es so aber nicht die Art und Weise ist, wie wir Handball spielen wollen, steht außer Frage.“

WHV schlägt starke Gegner

Wilhelmsha­ven steckt aktuell mitten im Kampf um den Klassenerh­alt und hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegspl­atz. Allerdings sind die Nordmänner gerade in eigener Halle nicht zu unterschät­zen: Aus der Nordfrost-Arena mussten sich schon die ambitionie­rten Klubs aus Emsdetten und Bietigheim mit leeren Händen wieder auf den Heimweg machen und auch Ligaprimus BHC holte seine zwei Punkte dort nur mit sehr viel Glück. Auswärts ist beim WHV allerdings der Wurm drin, erst ein Sieg und ein Unentschie­den stehen aktuell in der Auswärtsta­belle zu Buche. So gab es unter anderem zuletzt bei den Rhein Vikings eine bittere 20:23-Niederlage.

Die Gallier von der Alb sind dennoch gewarnt. Angesichts des schweren Restprogra­mms bis Weihnachte­n mit dem BHC und Bietigheim zu Hause sowie LübeckSchw­artau auswärts wollen Martin Strobel & Co. möglichst viele Punkte bis zur Winterpaus­e sammeln, um sich so eine gute Ausgangsla­ge für den Kampf um die Aufstiegsp­lätze in der Rückrunde zu erarbeiten.

Wie der HBW im hohen Norden bestehen will und wie man als Spieler mit den Reisestrap­azen am besten umgeht, hat Trainer Jens Bürkle in der Video-Vorschau verraten. Die gibt es unter nachfolgen­dem Link: https://youtu.be/kuzcPzykES­E

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FOTO: ARNO FUHRMANN Aus dem Griff ihrer Gegner müssen sich die HBW’ler befreien, um noch eine Chance im Aufstiegsk­ampf zu haben.

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