Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Burrenweible spenden für Angelo-Stiftung
Erlös aus Versteigerung kommt krebskranken Kindern zugute
EINHART (sz) - Seit mehr als zehn Jahren organisiert die Burrenweiblezunft Einhart immer am Fasnetsdienstag für die Bevölkerung die sozial geprägte Versteigerung „Ein Narr für einen guten Zweck“im Weithartsaal. Den Einharter Narren war es schon immer eine Herzensangelegenheit, Menschen in Not zu helfen.
Bisher flossen die Spenden regelmäßig ins Elternhaus für krebskranke Kinder nach Tübingen sowie in das Kinderhospiz St. Nikolaus nach Bad Grönenbach. In diesem Jahr entschloss sich die Führungsriege der Burrenweiblezunft, dass man das Geld doch auch im eigenen Landkreis gut einbringen könnte. Und so war es nun soweit, dass Barbara Gugler und Bernd Strobel, das Führungsduo der Zunft, Holger Hofstetter, dem Vertreter der Angelo-Stiftung, einen Betrag von 2111,11 Euro übergeben konnten. Auch gelte es, dem Einharter Fanfarenzug Dank zu sagen für dessen großzügige finanzielle Unterstützung für die Spendenaktion der Burrenweiblezunft, sagte Bernd Strobel.
Holger Hofstetter gab als einer der Mitgründer der Angelo-Stiftung einen kurzen und prägnanten Einblick in die Arbeit der Stiftung, die ihren Sitz in Bingen hat. Seit 2012 ist sie landkreisweit tätig und hilft Kindern, die selbst, oder deren Eltern an Krebs erkrankt sind. Jeder Fall werde diskret und einzeln im Gremium der Stiftung behandelt und je nach Bedarf finanziell, ideell sowie materiell unterstützt. Die betroffenen Familien erfahren ganz individuelle Unterstützung, sagte Hofstetter. „Unser zehnköpfiges Gremium, in dem alle Entscheidungen der Stiftung erörtert und getroffen werden, setzt sich aus kompetenten Personen zusammen, die mit ehrenamtlichen Engagement sich im Sinne der betroffenen Familien einsetzen und wohlwollend entscheiden“, sagte er. Es fallen keinerlei Nebenkosten bei Finanz- und Rechtsfragen an. Auch das Vermögen werde treuhänderisch verwaltet und so entstehen für die Stiftung keinerlei Kosten.
Sponsoren und Vereine helfen
Evi Clus war und ist die Haupttriebfeder für die Gründung der AngeloStiftung, die im Juni 2012 gegründet wurde. Ein kleiner, aber verlässlicher Sponsorenkreis bildet mit das Fundament ihres Wirkens, erklärte Hofstetter. Aber auch viele private Aktionen von Einzelpersonen, unterschiedlichen Gruppen und Vereinen, die mit Benefizveranstaltungen kontinuierlich Spendengelder in die Stiftung fließen lassen, seien wichtige Bausteine für deren Arbeit, sagte Hofstetter. Schon die kleinste Spende könne Helfen, ein paar Sorgen finanzieller Art zu lindern, oder zumindest den Weg für ein lebenswertes Leben zu ebnen.
„Wir alle“, so Hofstetter abschließend, „sind ständig im Einsatz für die gute Sache, denn wenn wir es schaffen, den betroffenen Familien eine Sorgenfalte zu glätten und den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, dann ist dies wiederum eine Bestätigung unseres Schaffens, was uns weitere Motivation gibt.“