Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Anfänge der Kunstsammlung liegen in Saulgau
Saulgauer Sammlung diente als Grundstock für den Aufbau einer Kreiskunstsammlung
KREIS SIGMARINGEN (sz) - Wie der Infokasten zum Bericht über die Kreiskunstsammlung in der Donnerstagsausgabe nicht ausführlich genug darstellt, liegen die Anfänge der Kreiskunstsammlung in Saulgau. Kreisarchivar Edwin Ernst Weber betont, dass dort in Verbindung mit der 1947 gegründeten „Fähre“sowie des seit 1951 vergebenen oberschwäbischen Kunstpreises der damalige Landrat Karl Anton Maier in den 1950/60er Jahren mit Haushaltsmitteln eine unter oberschwäbischen Kreisen damals einzigartige Kunstsammlung aufbauen konnte.
„Ganz anders in Sigmaringen, wo man eher dekorative Orts- und Landschaftsbilder zur Verschönerung der Behördenräume beschaffte und erst mit dem Dienstantritt des kulturaffinen Landrats Max Gögler 1967 erste Qualitätswerke der regionalen Bildenden Kunst erwarb“, ergänzt Weber. In Folge der Kreisreform von 1973 wurde die Saulgauer Kreiskunstsammlung auf die Nachfolgekreise Biberach und Sigmaringen aufgeteilt. Im neu geschaffenen „Dreiländerkreis“Sigmaringen bildete das Saulgauer Kunsterbe den Grundstock für den Aufbau einer Kreiskunstsammlung, die seit 1981 und unter den Prämissen eines dezidierten Sammlungskonzepts seit 1992 systematisch und qualitativ als Dokumentation des kreisweiten und regionalen Kunstschaffens in Geschichte und Gegenwart ausgebaut wurde.