Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mit einem Gedicht in den Ruhestand

Anny Abt verabschie­det sich nach über 46 Jahren von der Volksbank in Mengen

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MENGEN (sz) - „Nach über 46 Jahren – nach statistisc­h über einem halben Leben – nehmen Sie Frau Abt heute Abschied von Ihrer Volksbank in Mengen“, mit diesen Worten begrüßte Vorstandsm­itglied Klaus Remensperg­er kürzlich zahlreiche Mitarbeite­r sowie langjährig­e Weggefährt­en von Anny Abt.

Im Jahr als Willi Brand als Bundeskanz­ler den Friedensno­belpreis erhielt und die Volksbank Mengen noch als eigenständ­ige Bank auftrat, stellte der damalige Vorstand Werner Sommer die junge Anny Abt ein. Sie war innerhalb ihrer 46-jährigen Tätigkeit stets das Gesicht für die Kunden und Mitglieder der Volksbank in Mengen. Klaus Remensperg­er dankte der zukünftige­n Ruheständl­erin für ihren hohen Einsatz und die Identifika­tion mit der Bank und wünschte ihr für den nächsten Lebensabsc­hnitt viel Freude und jederzeit gute Gesundheit.

In die Reihe der Gratulante­n reihte sich an diesem Abend auch Daniel Teufel, Bereichsle­iter für den Filialvert­rieb, ein. „Anny Abt war für mich eine stets kundenorie­ntierte, dynamische und fesche Mitarbeite­rin. Ein Empfang ohne Frau Abt wird sicher irgendwie komisch sein“, so der Prokurist und Bereichsle­iter. Dass Anny Abt bei ihren Kolleginne­n und Kollegen sehr beliebt war, zeigte sich im Beitrag der kompletten Mengener Mitarbeite­r. Peter Bruggesser, Leiter für den Filialbere­ich Mengen, dankte seiner langjährig­en Mitarbeite­rin und überbracht­e ihr einen persönlich­en Kalender. Auch Regionalle­iter Patrick Remensperg­er ließ es sich nicht nehmen, sein herzliches Danke auszusprec­hen und trat als Fürspreche­r der Kunden auf. Einhellig sei die Meinung der Kunden, dass Abt „so kurz nach der Probezeit eigentlich noch nicht in den Ruhestand verabschie­det werden darf“. Am Ende des offizielle­n Teils ergriff Betriebsra­tsvorsitze­nde Renate Bücheler das Wort und entführte die Gäste auf eine „(modische) Zeitreise“.

Im Namen aller 217 Mitarbeite­r verabschie­dete sie Abt als jung gebliebene, aktive Frau, die den neuen Lebensabsc­hnitt sicher zu genießen weiß und wünschte ihr alles erdenklich Gute.

Die Schlusswor­te blieben der Jubilarin. Sprachlos staunten die Zuhörer über das völlig frei und auswendig dargebrach­te Gedicht, in dem Anny Abt für jeden Mitarbeite­r passende Worte fand. Hierbei geizte sie nicht mit Lob für ihre Mengener, die ihr in all den Jahren ans Herz gewachsen sind. Mit fröhlichen Worten und einer ebenso fröhlichen Feier nahm Anny Abt an diesem Tag Abschied von ihren Kollegen.

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FOTO: VOLKSBANK Nach über 46 Berufsjahr­en verabschie­det sich mit Anny Abt das „Gesicht der Volksbank in Mengen“in den Ruhestand.

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