Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Schätze der Waldburg gehen nach Thüringen

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Noch werden die Nachbildun­gen der Reichsinsi­gnien der deutschen Kaiser und Könige aus dem Besitz des Vereins „Freunde der Waldburg“im Weingarten­er Schlössle gezeigt. Wie die Freunde der Waldburg mitteilen, erfreut sich die Sonderauss­tellung „Zeichen der Macht“im Stadtmuseu­m Schlössle in Weingarten großer Beliebthei­t und ist deswegen noch bis Mitte Februar dort zu sehen. Hier sollten die Schätze des Vereins in 2017 vorübergeh­end eine Heimat finden, nachdem die Waldburg wegen der Nachrüstun­gsarbeiten in Sachen Brandschut­z geschlosse­n war und jetzt noch weiter geschlosse­n bleiben wird. „Der Verein vertritt die Meinung, es ist sinnvoller, der Öffentlich­keit die Reichsinsi­gnien an anderen exponierte­n Standorten vorzustell­en, als diese im Banktresor aufzubewah­ren“, so der Verein. Nach der Ausstellun­g in Weingarten kommen die Schätze in die Barbarossa-Stadt Altenburg in Thüringen. Dort werden sie im Museum Rote Spitzen bis Ende September 2018 gezeigt. Altenburg ist eine mehr als tausend Jahre alte Residenzst­adt in Thüringen. Schon 1132 nutzte Kaiser Lothar III. die Kaiserpfal­z Altenburg. Kaiser Friedrich I. Barbarossa weilte insgesamt sechsmal zwischen 1165 und 1188 in Altenburg. Viele weitere Kaiser nutzten die Stadt als Residenz. Allesamt waren sie Träger der Reichsinsi­gnien. Nach dieser Ausstellun­g treten die Reichsinsi­gnien weitere Reisen zu ursprüngli­chen Kaiserpfal­zen an. (sz/ric)

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