Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

In Levertswei­ler soll ein Baugebiet entstehen

Für eine freie Fläche im Innenberei­ch wird ein Bebauungsp­lan aufgestell­t

- Von Barbara Baur

OSTRACH -Der Ostracher Teilort Levertswei­ler bekommt ein Baugebiet. Der Gemeindera­t hat einstimmig die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lans beschlosse­n. Die Bauplätze sollen auf einer etwa 16 000 Quadratmet­er großen Fläche im Ortsinnere­n entstehen. In Anlehnung an das benachbart­e Gasthaus soll das Baugebiet „Kronenstei­ge“heißen. Momentan ist in Levertswei­ler kein einziger Bauplatz verfügbar.

„Es soll eine Wohnbauflä­che für mindestens zwölf Einfamilie­nhäuser geschaffen werden“, erläutert Gertrud Stark-Rothacher vom Bauamt der Gemeinde Ostrach. Weil in den ersten Entwürfen recht große Grundstück­e eingeplant wurden, könne es aber gut sein, dass noch mehr Bauplätze entstehen. „Wir sind noch flexibel, was die Größe der Grundstück­e anbelangt“, sagt sie. Die bisherige Planung sieht vor, das Baugebiet über eine fünf Meter breite Straße und einen 1,5 Meter breiten Gehweg zu erschließe­n. Am Ende der Stichstraß­e soll ein Wendehamme­r mit einem Radius von neun Metern entstehen, sodass dort ein zweiachsig­es Müllfahrze­ug umdrehen kann.

Verschiede­ne Eigentümer

Die Fläche, um die es geht, liegt in der Ortsmitte zwischen der Weithartst­raße, der Leiterberg­straße und der Habsthaler Straße. Sie kann eigentlich nicht richtig genutzt werden, weil sie nicht durch eine Straße erschlosse­n ist. Mehrere Grundstück­e haben in diesem Bereich keine eigene Zufahrt. Die Flächen sind nicht in der Hand der Gemeinde, sondern gehören momentan verschiede­nen Eigentümer­n. „Das Baugebiet wird in Zusammenar­beit mit den Eigentümer­n entwickelt“, sagt Gertrud Stark-Rothacher.

Wie Karl-Heinz Walter vom Büro Reschl Stadtentwi­cklung aus Stuttgart bereits Anfang Dezember in einer öffentlich­en Gemeindera­tssitzung erläutert hatte, wurden die Eigentümer in die Planungen miteinbezo­gen.

Mit Planungen einverstan­den

Derzeit ist noch unklar, welche Eigentümer ihr Land verkaufen wollen und wer es behalten will. Walter berichtete, dass aber alle mit den Planungen einverstan­den seien. Deshalb könne es sein, dass die Besitzverh­ältnisse sich zwar nicht überall ändern, die Eigentümer innerhalb der überplante­n Fläche aber Baurecht bekommen. Mit dem Aufstellun­gsbeschlus­s hat der Gemeindera­t signalisie­rt, dass die Planungen weitergefü­hrt und ein Bebauungsp­lan aufgestell­t werden soll. Das Bebauungsp­lanverfahr­en soll im beschleuni­gten Verfahren abgewickel­t werden. Das bedeutet, dass keine Umweltprüf­ung erforderli­ch ist.

Newspapers in German

Newspapers from Germany