Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Die Vorfreude ist riesengroß
Fußball, Hallenkreismeisterschaft: Der SV Uttenweiler ist gerüstet für das Spektakel
UTTENWEILER - Mit der Partie des SV Stafflangen gegen den FV Bad Schussenried wird am kommenden Freitag, 5. Januar, um 17 Uhr die Fußball-Hallenmeisterschaft im Landkreis Biberach eröffnet. 40 Mannschaften gehen bei der 31. Auflage des Turniers in der Biberacher BSZHalle an den Start. Ausgerichtet wird der Traditionswettbewerb vom SV Uttenweiler. Titelverteidiger ist der FV Biberach, der im vergangenen Jahr auch für die Organisation zuständig war.
Es ist schon einige Jahre her, als der SV Uttenweiler erfuhr, das Traditionsturnier 2018 ausrichten zu dürfen. „Wir freuen uns sehr darüber und es ist eine große Ehre für den gesamten Verein“, betont der FußballAbteilungsleiter des SVU, Stefan Schädle. Im Mai vergangenen Jahres hätten die endgültigen Vorbereitungen mit einem Gespräch mit Bruno Münch vom FV Biberach begonnen. „Er hat uns wertvolle Tipps in Sachen Organisation geben können“, erklärt Schädle. „Davon haben alle profitiert.“
Sechs Männer kümmern sich federführend im Organisationsteam des Vereins um die Technik in der Halle, das Catering, den Auf- und Abbau, das Gewinnen von Sponsoren sowie den sportlichen Ablauf. Ein Dutzend Vereinsmitglieder werden ab Mittwoch für einen zügigen Aufbau in der Halle sorgen. Die Banden, die bei diesem Turnier obligatorisch sind, werden in der Halle während des Jahres gelagert. „Ich bin froh, dass wir hier mit Bande spielen und so auch unterklassige Mannschaften eine Chance haben, sich bei der Kreismeisterschaft zu behaupten“, sagt Schädle.
Kein Oberschwabencup
Auch der SV Uttenweiler habe davon schon profitiert, als man das Turnier in der Halle gewinnen konnte. Auch den Oberschwabencup, den es so wegen mangelnder Beteiligung aus anderen Landkreisen nicht mehr gibt, holte sich der SVU schon zweimal. „Die Pokale stehen bei uns im Sportheim und werden gehegt und gepflegt.“
Der Zusammenhalt im Verein sei sowieso beeindruckend. Nahezu das gesamte Dorf fiebert mit dem Verein mit und unterstützt lautstark. Zudem hat Stefan Schädle zahlreiche Anfragen von Freiweilligen bekommen, ob sie vor oder während der Veranstaltung etwas tun können. Auch das gibt es so anderswo selten. So werden auch unzählige Kuchenspenden per Lieferwagen nach Biberach gefahren, ebenso wie Tausende von Brötchen und Wurstwaren. Das beziehen wir von einem Langenenslinger Metzger und einer Bäckerei aus Uttenweiler.
Bäcker fährt Sonderschicht
Die Verpflegung ist für mindestens 3000 Zuschauer während der drei Turniertage ausgelegt. „Der Bäcker fährt am Feiertag sogar eine Sonderschicht, dass wir mit frischen Wecken versorgt sind“, ist Stefan Schädle stolz auf das große Engagement in Uttenweiler. Aber auch sportlich will der SV Uttenweiler wieder weit kommen. Im vergangenen Jahr stand man im Finale gegen den FV Biberach, ähnliches will man auch 2018 wieder schaffen. Das Turnier zu gewinnen mit einer neuen Rekordzuschauerkulisse, davon träumen Stefan Schädle und seine Mitstreiter in diesen Tagen.
Zuletzt stand der Verein beim Karl-Knab-Gedächtnis-Turnier in Allmendingen zwischen den Jahren erneut im Endspiel, das dann aber gegen Türkgücü Ehingen mit 0:3 verloren ging. Einer misslungenen Generalprobe folgt meist eine gelungene Premiere. So gesehen hat der SV Uttenweiler, der auf dem Feld als Tabellendritter der Bezirksliga Donau auch noch auf eine Rückkehr in die Landesliga hofft, hohe Erwartungen zu erfüllen.