Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Hardt: Nordkorea vom „Irrweg des Ausbaus nuklearer Fähigkeiten“abbringen
China und Russland begrüßten die Gespräche zwischen beiden Koreas. „Nur über einen solchen Dialog ist eine Entspannung auf der koreanischen Halbinsel möglich“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. China hoffe, dass das erste offizielle Treffen der beiden Staaten seit zwei Jahren nur der Anfang sei, um die Spannungen zu lösen, sagte Außenamtssprecher Lu Kang in Peking. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte mitgeteilt, sehr schnell darüber beraten zu wollen, wie eine Teilnahme Nordkoreas an den Winterspielen umgefraktion. setzt werden könne. Für die Spiele in Pyeongchang hatten sich nur die nordkoreanischen Eiskunstläufer Ryom Tae-ok und Kim Ju-sik qualifiziert, sich jedoch nicht fristgerecht angemeldet. Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt hat die Gespräche zwischen Nord- und Südkorea begrüßt und Pjöngjang aufgefordert, den Gesprächen Taten folgen zu lassen. Nur hieran werde sich messen lassen, ob Kim Jong-un tatsächlich daran gelegen sei, die Beziehungen „nachhaltig zu verbessern“, erklärte der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestags- Gemeinsam mit China und allen anderen Partnern müsse weiter mit Nachdruck an einer diplomatischen Lösung gearbeitet werden, die Nordkorea „schnellstmöglich vom Irrweg des Ausbaus nuklearer und ballistischer Fähigkeiten“abbringe. Deutschland und die EU ständen „als Vermittler bereit“. Der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour bezeichnete das Treffen als „gutes Zeichen“. Allerdings sei „noch nicht ausgeschlossen, dass für Nordkorea die Gespräche ein Feigenblatt sind, um mehr Zeit für neue Tests zu gewinnen“. (dpa/AFP)