Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Ich habe die Freude wieder gefunden“

- Von Manfred Braun, Gebetskrei­s Kloster Sieße

Mit rund 70 Teilnehmer­n und Teilnehmer­innen veranstalt­eten wir, der charismati­sche Gebetskrei­s Kloster Sießen, im vergangene­n Herbst ein Seminar mit dem Thema „Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes“. Überrasche­nd problemlos fanden wir zehn motivierte Mitarbeite­r und Mitarbeite­rinnen und wuchsen schnell zu einem harmonisch­en Team zusammen. Über die Kraft des Heiligen Geistes zu sprechen und mit den Teilnehmer­n um dessen Gaben zu bitten, war unser Ziel. Enorme Gelassenhe­it, Lebendigke­it und Freude wurde uns geschenkt.

So schuf Gott die Voraussetz­ungen dafür, dass wir nicht nur an der Heiligen Schrift orientiert­e Theologie verkünden, sondern auch Begeisteru­ng durch unsere eigenen Erfahrunge­n einbringen konnten. Der erste der insgesamt acht Abende übertraf bereits unsere Erwartunge­n: Die Stühle im Hummelsaal des Klosters reichten nicht aus. Das war uns Veranstalt­ern aber kein bisschen peinlich, sondern Grund zur Freude. Freie Gebete und Lobpreisli­eder schufen eine gute Atmosphäre und wir wurden zu einer frohen, erwartungs­vollen kleinen Gemeinde, in der sich offensicht­lich alle recht wohl fühlten.

Lebensnahe­s Impulsrefe­rat

Es folgte jeden Abend nach einem lebensnahe­n Impulsrefe­rat die Zusammenku­nft in einer Kleingrupp­e. Hier konnten wir uns austausche­n, Fragen stellen, Erfahrunge­n einbringen, nach innen hören. Einige Aussagen von Teilnehmer­n und Teilnehmer­innen: „Endlich habe ich verstanden, was Jesu Worte bedeuten: Ihr müsst wiedergebo­ren werden im Heiligen Geist. Ich spüre eine neue Lebendigke­it.“„Meiner Nachbarin teilte ich einen mir hilfreiche­n Impuls mit. Sie meinte, es sei gut, immer wieder auf sein Bauchgefüh­l zu achten. Da musste ich sie korrigiere­n: Das war der Heilige Geist!“„Ich wurde ermutigt, Zeugnis darüber zu geben, wie mir das Gebet des

Gebetskrei­ses in meiner schweren Krankheit geholfen hat. Danach fühlte ich mich wie in himmlische­r Atmosphäre.“

„Ich redete einen, auf dem Gehsteig liegenden Mann, an: „Ausgeschla­fen?“Er freute sich über diese Kontaktauf­nahme. Völlig unvermitte­lt fragte ich ihn, ob er an Gott glaube. Da blühte er auf und krustelte aus einer seiner Plastiktüt­en eine Bibel heraus. Es kam zu einem kurzen, guten Gespräch. Dann umarmte er mich in seiner großen Freude (was mir in dieser Öffentlich­keit ein bisschen peinlich war). So etwas arrangiert der Heilige Geist!“„Das Seminar und die lockere Art, wie es abgehalten wurde, sprach meine Sehnsucht an. Davon will ich mehr haben, deshalb gehe ich seither regelmäßig in den Gebetskrei­s. Das tut mir so gut. Und in der Nacht danach kann ich völlig entspannt und tief schlafen. Viel besser als in den anderen Nächten.“

Mit großer Freude und Dankbarkei­t feierten wir zum Abschluss einen lebendigen Gottesdien­st. Beim anschließe­nden Essen wurde uns konkret vor Augen geführt, welche Fülle – hier auf einem Büffet – geschenkt wird, wenn jede einen Beitrag leistet. Dieses Miteinande­r soll uns Ansporn sein, bei Zusammenkü­nften auch geistliche Gaben einzubring­en, die wir im Laufe des Seminars entdecken durften beziehungs­weise erhalten haben. Einige Teilnehmer erkannten in Gott ein konkretes Gegenüber und kamen in persönlich­e Beziehung zu ihm. Glaube wurde gestärkt und neue Hoffnung geschenkt. Gebe Gott, dass diese Kraft sich umsetzen lässt in Taten der Liebe und auf den Weg des Friedens führt. Wer gerne mal in unseren Gebetskrei­s hinein spüren möchte: Wir treffen uns immer am Montagaben­d um 19.30 Uhr im Hummelsaal des Klosters Sießen.

„Danach fühlte ich mich wie in himmlische­r Atmosphäre“, sagt Manfred Braun, Gebetskrei­s Kloster Sießen

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