Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Die Post zieht im „PicksRaus“ein
Schnäppchenmarkt übernimmt den Schalter – Dienstleistung auch im Zoogeschäft
OSTRACH - Für Briefmarken, Pakete und Co. müssen die Ostracher ab März in den Schnäppchenmarkt „PicksRaus“. Das bestätigt Inhaber Ahmet Özsahan auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Die bisherige Filiale schließt zum 28. Februar.
Martina Steinhauser hatte 2001 den Service der Post in ihrem Laden in der Albert-Reis-Straße 4 übernommen, nachdem das Postamt geschlossen hatte. Das Sortiment umfasste unter anderem auch Zeitschriften, Tabakwaren und eine Lottoannahmestelle. Zum 28. Februar geht Steinhauser in den verdienten Ruhestand. Briefmarken und Postdienstleistungen für das Inland gibt es weiterhin auch im Zoofachgeschäft HZ Terraristik in der Hauptstraße 12.
Nachdem die Deutsche Post AG bei Özsahan wegen der Übernahme der Dienstleistung angefragt hatte, musste der nicht lange überlegen. „Wir haben schon in anderen Filialen der Marktkette einen Postschalter. Das ist eine Bereicherung“, lautet die Erfahrung des Geschäftsmannes. Die Ostracher müssen sich somit kaum neu orientieren. Denn der Schnäppchenmarkt ist ebenfalls in der Albert-Reis-Straße, im ehemaligen Edeka schräg gegenüber von Steinhausers Geschäft.
Damit ab März alles vorbereitet ist, muss im Schnäppchenmarkt noch ein wenig umgestaltet werden. Wo derzeit noch Elektrogeräte stehen, soll in den nächsten Wochen ein Schalter für den Postservice entstehen. Wer also ab dann Briefmarken benötigt oder Sendungen aufgeben möchte, muss sich im Markt nur rechts halten und ist sofort am Ziel.
Wie die Filiale von Martina Steinhauser soll auch die im „PicksRaus“bereits ab 8.30 Uhr geöffnet sein. Dafür will Özsahan eine halbe Stunde früher als bisher seine Ladentür aufschließen. Wie der Schnäppchenmarkt soll auch die Post zunächst durchgehend bis 19 Uhr erreichbar sein. „Wir probieren es aus und werden dann den Bedarf nach einer Weile einschätzen“, sagt der Inhaber. Um Kunden der Post und des eigenen Marktes ohne lange Wartezeiten bedienen zu können, will Özsahan noch zusätzlich Personal einstellen.
„Wir probieren es aus und werden dann den Bedarf nach einer Weile einschätzen“, sagt Ahmet Özsahan über die geplanten durchgehenden Öffnungszeiten.