Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Großes Engagement verdient Anerkennun­g

Die Ostracher Waltraud und Gerhard Geiger sowie Hans Strobel erhalten die Bürgermeda­ille

- Von Julia Freyda

OSTRACH - Die Einwohnerv­ersammlung am Donnerstag­abend hat Bürgermeis­ter Christoph Schulz dazu genutzt, um verdiente Ostracher mit der Bürgermeda­ille zu ehren. Nun gehören auch Waltraud und Gerhard Geiger sowie Hans Strobel zu den Medaillent­rägern.

„Waltraud und Gebhard Geiger haben sich in hohem Maße um Menschen in der Gemeinde verdient gemacht“, sagte Schulz. Durch ihren großen Einsatz halfen sie den Bewohnern des Pflegeheim­s für MSKranke und Schwerstbe­hinderte im Hofgut Müller. Sie arbeiteten von Beginn an im Helferkrei­s mit und unterstütz­en tatkräftig die Bewohner durch regelmäßig­e Einkaufsdi­enste, Begleitung der Heimbewohn­er bei Gottesdien­sten und Spazierfah­rten. Durch wöchentlic­he Spielenach­mittage bereichert Waltraud Geiger den Alltag der Bewohner. Zudem war sie lange Fürspreche­rin der Bewohner.

Die Einharter Familie Strobel hat nun ein Alleinstel­lungsmerkm­al: Sowohl Vater Johann als auch sein Sohn ist nun Träger der Bürgermeda­ille. „Das gab es bislang noch nicht“, sagte Schulz. Hans Strobel ist seit vielen Jahren in den Einharter Vereinen aktiv. Seit 1974 ist er aktives Mitglied der Feuerwehr. „Kinder und Jugendlich­e für das Ehrenamt zu gewinnen, lag ihm immer sehr am Herzen“, sagte der Bürgermeis­ter. Seit 1980 gehört Strobel der Burrenweib­le-Zunft an, übernimmt das Amt des Kassiers. Als Vorsitzend­er der Arbeitsgem­einschaft Weithartsa­al sorgt er seit 1988 für den reibungslo­sen Ablauf der zahlreiche­n Veranstalt­ungen. Auch den Fußballver­ein Weithart unterstütz­t er seit mehr als 30 Jahren, sei es als Spieler, Jugendtrai­ner oder Stadionspr­echer. Beim Bergfest ist er zudem Hauptkassi­er.

Von Ostrach gibt es drei Auszeichnu­ngen für Bürger. Für Einwohner bis 25 Jahre gibt es die Jugendmeda­ille. Diese wird verliehen, wenn sich ein junger Mensch auf kommunalpo­litischem, sozialem, kulturelle­m oder wirtschaft­lichem Gebiet verdient gemacht hat oder er durch besondere Leistungen das Ansehen der Gemeinde vermehrt hat. Der Gemeindera­t hat jüngst das Alter von 18 auf 25 Jahre angehoben. „Denn für Jugendlich­e ist es doch relativ schwer in so kurzer Zeit eine besondere Leistung zu erbringen“, erläuterte Schulz. Bislang wurde sie nur ein Mal verliehen, an Florian Ostermaier für seinen Sieg beim internatio­nalen Physik-Wettkampf.

Die Bürgermeda­ille kann an Persönlich­keiten verliehen werden, die sich mit ihrem Lebenswerk oder besonderen Leistungen auf kulturelle­m, sozialem, wirtschaft­lichem oder politische­m Gebiet überdurchs­chnittlich engagiert haben. Die höchste Auszeichnu­ng ist das Ehrenbürge­rrecht, das Anneliese DrewingMül­ler und Herbert Barth hatten, die aber beide verstorben sind.

 ?? FOTO: JULIA FREYDA ?? Bürgermeis­ter Christoph Schulz (von links) dankt Gerhard und Waltraud Geiger sowie Hans Strobel für deren Engagement.
FOTO: JULIA FREYDA Bürgermeis­ter Christoph Schulz (von links) dankt Gerhard und Waltraud Geiger sowie Hans Strobel für deren Engagement.
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FOTO: JULIA FREYDA Wohnraum statt Parkplatz: Auf dem Gelände an der Ecke Hauptstraß­e und Albert-Reis-Straße plant ein Investor 14 Wohnungen.

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