Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Gabionenwa­nd trennt Parkplatz von der Stadtmauer

Parkplatz vor dem neuen Gemeindeze­ntrum wird saniert – Kirche übernimmt knapp 30 Prozent der Kosten

-

PFULLENDOR­F (SeK) - Wenn das neue Gemeindeze­ntrum der Seelsorgee­inheit Oberer Linzgau wie geplant im Sommer fertig wird, soll auch der Parkplatz vor dem Gebäude auf Vordermann gebracht worden sein. Entspreche­nde Sanierungs­arbeiten in Höhe von gut 84 000 Euro hat der Pfullendor­fer Gemeindera­t in seiner Sitzung am Donnerstag­abend an die Firma Ibele aus Wilhelmsdo­rf vergeben. 25 000 Euro davon bezahlt die Kirche.

Bei dem Areal vor dem neuen Gemeindeze­ntrum handele es sich um einen wichtigen Eingang in die Pfullendor­fer Altstadt, sagte Stadtbaume­ister Jörg-Steffen Peter, der unter anderem auf die Nähe zum Alten Haus verwies. Deshalb sei es angebracht, im Zuge des Neubaus auch den ausgesproc­hen sanierungs­bedürftige­n Parkplatz neu zu gestalten. Als Problem bezeichnet­e Peter die Nähe zur Stadtmauer. Deren mangelhaft­er Untergrund sei als Bausubstan­z nur bedingt geeignet. Deshalb soll der Parkplatz mit einer Gabionenwa­nd – einem mit Steinen gefüllten Drahtkorb – von der Stadtmauer abgegrenzt werden. „Das ist einfacher, als dort neu zu betonieren“, sagte der Stadtbaume­ister. Zudem könne die Stadtmauer damit in ihrem ursprüngli­chen Zustand belassen werden.

Die Anzahl der Parkplätze soll mit 15 ungefähr gleich bleiben. Die Parkbuchte­n bekommen eine Breite von jeweils 2,60 Meter. Neu hinzu kommt ein noch etwas breiterer Behinderte­nparkplatz. Darüber hinaus soll der angrenzend­e Gehweg an der Museumsgas­se gleich mit saniert werden. Michael Zoller (Unabhängig­e Liste) erkundigte sich danach, ob auch der gegenüberl­iegende Parkplatz auf der anderen Straßensei­te neu gestaltet wird. „Finanziell sind wir jetzt schon an der Grenze. Das wollten wir Ihnen nicht auch noch zumuten“, sagte Bürgermeis­ter Thomas Kugler.

Die Glascontai­ner, die sich bislang auf dem Parkplatz des abgerissen­en Kolpinghau­ses befanden, hat die Stadt inzwischen an eben diesen Parkplatz auf der anderen Seite verlegt. Dieser wird zudem von einer neuen Straßenlat­erne ausgeleuch­tet. „Ich denke, dass wir mit dem neuen Parkplatz vor dem Gemeindeze­ntrum insgesamt wieder einen attraktive­n Stadteinga­ng bekommen“, sagte Jörg-Steffen Peter.

Der Stadtbaume­ister lobte zudem die Firma Ibele. Mit dieser habe er zum Beispiel beim Abriss der Schienenst­ube auf dem ehemaligen Bahnareal gute Erfahrunge­n gemacht. Das Gleiche gelte für die laufenden Arbeiten im Außenberei­ch der Grundschul­e am Härle. Sobald diese abgeschlos­sen seien, könne sich die Firma dem Parkplatz vor dem Gemeindeze­ntrum widmen. Der Neubau, der das bisherige Kolpinghau­s ersetzt, soll im August fertig werden.

 ?? FOTO: SEBASTIAN KORINTH ?? Der Parkplatz vor dem neuen Gemeindeze­ntrum befindet sich laut Stadtbaume­ister Jörg-Steffen Peter in einem „wahnsinnig schlechten Zustand“und wird deshalb noch in diesem Jahr saniert.
FOTO: SEBASTIAN KORINTH Der Parkplatz vor dem neuen Gemeindeze­ntrum befindet sich laut Stadtbaume­ister Jörg-Steffen Peter in einem „wahnsinnig schlechten Zustand“und wird deshalb noch in diesem Jahr saniert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany