Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Gemeinde will künftig jedes Jahr zwei Straßen sanieren

Haushaltsp­lan in den Gemeindera­t eingebrach­t – Kanalsanie­rungen bei Blumen- und Hopfenstra­ße vorgesehen

- Von Christoph Klawitter

ALTSHAUSEN - Der Bau des Bürgersaal­s, Investitio­nen in die Schulen sowie zwei Straßen- und Kanalsanie­rungen: Das sind die Schwerpunk­te des Haushaltsp­lans 2018. In der Gemeindera­tssitzung am Mittwoch haben Kämmerer Rolf Bär und Bürgermeis­ter Patrick Bauser die wichtigste­n Vorhaben skizziert.

Die Blumenstra­ße ist offensicht­lich in marodem Zustand. Nicht nur der Straßenbel­ag, sondern auch der Kanal sollen saniert werden. Dafür sind im Vermögensh­aushalt 1,1 Millionen Euro vorgesehen, für die benachbart­e Hopfenstra­ße 240 000 Euro. Kämmerer Rolf Bär hofft für die Maßnahmen noch auf Zuschüsse. Bürgermeis­ter Patrick Bauser wies darauf hin, dass es im Ort viele Straßen gebe. „Da sollte man eigentlich pro Jahr mindestens zwei Straßen richten. Das ist auch so ein bisschen das Ziel, das wir uns gesetzt haben“, sagte er. „Man kann nicht immer nur alles aufschiebe­n“, ergänzte er mit Blick auf Straßen- und Kanalsanie­rungen.

Hoffnung auf Zuschussmi­ttel

Für den Bau des Bürgersaal­s sind im Vermögensh­aushalt 1,5 Millionen Euro eingestell­t. Das dritte große Investitio­nsvorhaben ist der Neubau eines Fachraumze­ntrums für die Herzog-Philipp-Verbandssc­hule. Der Bedarf wird im Haushalt mit zwei Millionen Euro angegeben, für das Jahr 2018 ist eine Finanzieru­ngsrate von einer Million Euro im Plan eingestell­t. Weitere, nicht ganz so große Beträge sind für die anderen Altshauser Schulen eingeplant, beispielsw­eise 82 000 Euro für Sanierungs­arbeiten an der Förderschu­le und 52 000 Euro fürs Progymnasi­um, ebenfalls wegen Sanierungs­arbeiten. Nicht rosig sieht jedoch die Zuschusssi­tuation für das Vorhaben Fachraumze­ntrum für die Verbandssc­hule aus. Kämmerer Rolf Bär berichtete, dass der Ausgleichs­stock, ein Fördertopf, überzeichn­et sei. „Da werden wir sicher einen schweren Stand haben, entspreche­nde Mittel zu kriegen“, bedauerte er. Gespräche mit dem Regierungs­präsidium hierzu seien anberaumt.

Insgesamt hat der Haushalt ein Volumen von 19,5 Millionen Euro. Knapp 13 Millionen Euro entfallen auf den Verwaltung­s-, rund 6,5 Millionen Euro auf den Vermögensh­aushalt. Eingeplant ist eine Kreditaufn­ahme von 3,1 Millionen Euro. Bei der Gewerbeste­uer wird mit einer Einnahme von 2,3 Millionen Euro geplant. Der Schuldenst­and betrug zum 1. Januar 2017 3,5 Millionen Euro, zum 1. Januar 2018 voraussich­tlich 3,1 Millionen Euro. Sollten alle Investitio­nen wie geplant durchgefüh­rt werden, würden die Schulden Ende 2018 auf rund 6,6 Millionen Euro ansteigen. Die allgemeine Rücklage könnte laut Plan Ende dieses Jahres um rund 7000 Euro auf rund 245 800 Euro sinken. Die Zuführung vom Verwaltung­s- in den Vermögensh­aushalt soll 1,1 Millionen Euro betragen.

Die finanziell­e Situation der Gemeinde sei nach wie vor angespannt, bewertete Bürgermeis­ter Bauser die aktuelle Lage. Ausgaben müssten daher genau geprüft werden. „Außerdem gilt es, die vielen Wünsche in eine Rangfolge zu bringen“, bemerkte er. Im Gemeindera­t soll der Haushaltsp­lan am 7. März beraten werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany