Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ulmer holen auf, Bamberg stolpert

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ULM (sz) - Basketball-Bundesligi­st Ratiopharm Ulm hat zum dritten Mal in Folge in Göttingen gewonnen und damit auch sein drittes Spiel nach der Allstar-Pause. In der Tabelle rückten die Schwaben damit auf Rang sechs vor, selbst der Sprung auf Rang vier zum Hauptrunde­nende scheint trotz des Fehlstarts in die Saison noch möglich zu sein. Der 94:84 (53:47)-Sieg war umso beeindruck­ender, da die Gäste personell stark gehandicap­t antraten. Ohne die verletzten Luke Harangody, Jerrelle Benimon und Trey Lewis (im Training umgeknickt) und in der zweiten Hälfte auch ohne Per Günther konnte sich das Leibenath-Team vor allem auf zweierlei verlassen: ein 34Punkte-Start in den ersten zehn Minuten – das zweitbeste Ulmer Viertel der Saison – und eine 58-prozentige Dreier-Quote. „Wir wissen: Wenn wir mit viel Energie starten, haben wir eine gute Siegchance“, sagte Joschka Ferner, der mit einer perfekten Bilanz von „downtown“(4/4) und einem Karrierere­kord (14 Zähler) mehr als nur in die Bresche sprang. „Das war einer unserer wichtigste­n Siege diese Saison, wenn nicht sogar der wichtigste. Wir haben es trotz der angespannt­en Personalsi­tuation geschafft, mit einer tiefen Rotation eine gute Leistung zu zeigen“, sagte Trainer Thorsten Leibenath, der in der Schlussmin­ute aber noch den Ausfall von Luka Babic beklagen musste. Beste Ulmer Werfer waren Fotu (24), Akpinar (20), Ferner, Butler (13) und Thompson (12).

ALBA Berlin gewann das Prestigedu­ell in Bamberg und verschärft­e die Krise beim Meister. Während Berlin durch das 81:75 (36:31) Rang zwei hinter dem FC Bayern festigte, fiel Bamberg nach der achten Saison-Niederlage auf Rang acht zurück und muss nun sogar um die Play-off-Qualifikat­ion zittern. Zwei Tage nach dem 95:74 in der Euroleague gegen Panathinai­kos Athen verloren die Franken das vierte der letzten sechs Ligaspiele.

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