Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Lukullum“eröffnet voraussichtlich im April
Arbeiten am ehemaligen Seepark-Restaurant laufen – Einige Bänke werden noch in diesem Jahr erneuert
PFULLENDORF - Die Sanierungsarbeiten am ehemaligen Seepark-Restaurant im Seepark Linzgau in Pfullendorf sind in vollem Gange – doch für den angepeilten Start des neuen gastronomischen Angebots um Ostern herum wird es nicht reichen. „Die beteiligten Handwerker arbeiten mit Hochdruck an der Erneuerung“, sagt Jörg-Arne Bias, Leiter des städtischen Eigenbetriebs Seepark Linzgau. „Allerdings gibt es eine etwa zweiwöchige Verzögerung.“Deshalb werde das neue Restaurant vermutlich erst im April eröffnen.
Nach 13 Jahren als Pächterin des Seepark-Restaurants hatte Heike Gäng den Betrieb im Herbst vergangenen Jahres eingestellt. Die Stadt nutzte die Gelegenheit dazu, nicht nur einen neuen Pächter zu suchen, sondern auch verschiedene Sanierungsarbeiten am Gebäude auf den Weg zu bringen. Diese laufen momentan.
„In diesen Tagen wird die alte Glasfassade abgebrochen, nach der Fasnet kommen die neuen Fensterscheiben“, sagt Jörg-Arne Bias. Anschließend stehen weitere Innenarbeiten auf dem Programm, etwa Elektro-, Heizungs- und Bodenarbeiten. Auch die Terrasse wird erneuert. „Eine Neueröffnung um Ostern herum war unser Wunschgedanke, aber das wird leider nicht klappen“, sagt Bias.
14-tägige Ausschreibung
Wie der Seepark-Leiter berichtet, haben einige Dinge länger gedauert, als geplant – beispielsweise die Konstruktion für die Fassade, die Abstimmung der Baupläne für die neue Fensterfront sowie die Abstimmung der Konzepte und Gewerke. „Außerdem läuft 14 Tage lang die Ausschreibung für jedes der einzelnen Gewerke“, sagt Jörg-Arne Bias. „Wir sind froh, dass wir auf jede Ausschreibung auch mindestens ein Angebot bekommen haben.“
Voraussichtlich im April wird ein dreiköpfiges Team den Betrieb des Restaurants übernehmen: Alexander Stadler, Geschäftsführer der AS Holding, Betriebsleiter Andreas Strobel und Hermann Geil, Betreiber der Wasserski-Anlage und des Eiszelts im Seepark Linzgau. Mit einer eigens gegründeten Gesellschaft machen sie aus dem bisherigen Seepark-Restaurant das „Lukullum im Seepark“. Ein „Lukullum“-Restaurant betreibt Alexander Stadler auch in Friedrichshafen.
Bei einem Pressegespräch im September 2017 hatten die neuen Betreiber ihr Konzept für die Gastronomie im Seepark vorgestellt. Schwerpunkte sollen Steaks, Burger und „Lukullum-Klassiker“bilden. Vor dem Eingangsbereich ist ein Beach-Club geplant. Dritter Bestandteil des Konzepts sind Veranstaltungen wie After-Work-Partys, Kindersonntage oder Angebote für Firmenfeiern, Hochzeiten und Vereinsausflüge.
Restarbeiten am Spielgerät
Abgesehen von der Sanierung des Restaurants, die insgesamt rund 400 000 Euro kostet, sind im Seepark noch einige kleinere Arbeiten geplant. So hatten einige Schüler der Kasimir-Walchner-Schule im Sommer 2017 damit begonnen, das Seeungeheuer-Spielgerät beim Haus Baden-Württemberg auf Vordermann zu bringen. In diesem Jahr sollen die restlichen Arbeiten daran erledigt werden.
Darüber hinaus sollen nach und nach die insgesamt rund 90 Bänke im Seepark ausgetauscht werden. Einige davon sind etwas in die Jahre gekommen, andere sind erheblich beschädigt. „Die ersten 25 Bänke sollen noch in diesem Jahr ersetzt werden“, sagt Jörg-Arne Bias. „Bis wir alle ausgetauscht haben, wird es dann vier oder fünf Jahre dauern.“
Nur wenig wird sich an den Themengärten tun, deren Abbau der Gemeinderat im Juni 2016 beschlossen hatte. „Wir pflegen sie weiterhin auf niedrigem Niveau“, sagt Jörg-Arne Bias. „Endgültig abgebaut werden die Themengärten erst, wenn klar ist, was an der Stelle passiert.“Bis dahin findet das eine oder andere Element möglicherweise noch einen neuen Standort. So wurde zuletzt ein Teil der Hecke ans Dorfgemeinschaftshaus in Otterswang umgepflanzt.