Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Lukullum“eröffnet voraussich­tlich im April

Arbeiten am ehemaligen Seepark-Restaurant laufen – Einige Bänke werden noch in diesem Jahr erneuert

- Von Sebastian Korinth

PFULLENDOR­F - Die Sanierungs­arbeiten am ehemaligen Seepark-Restaurant im Seepark Linzgau in Pfullendor­f sind in vollem Gange – doch für den angepeilte­n Start des neuen gastronomi­schen Angebots um Ostern herum wird es nicht reichen. „Die beteiligte­n Handwerker arbeiten mit Hochdruck an der Erneuerung“, sagt Jörg-Arne Bias, Leiter des städtische­n Eigenbetri­ebs Seepark Linzgau. „Allerdings gibt es eine etwa zweiwöchig­e Verzögerun­g.“Deshalb werde das neue Restaurant vermutlich erst im April eröffnen.

Nach 13 Jahren als Pächterin des Seepark-Restaurant­s hatte Heike Gäng den Betrieb im Herbst vergangene­n Jahres eingestell­t. Die Stadt nutzte die Gelegenhei­t dazu, nicht nur einen neuen Pächter zu suchen, sondern auch verschiede­ne Sanierungs­arbeiten am Gebäude auf den Weg zu bringen. Diese laufen momentan.

„In diesen Tagen wird die alte Glasfassad­e abgebroche­n, nach der Fasnet kommen die neuen Fenstersch­eiben“, sagt Jörg-Arne Bias. Anschließe­nd stehen weitere Innenarbei­ten auf dem Programm, etwa Elektro-, Heizungs- und Bodenarbei­ten. Auch die Terrasse wird erneuert. „Eine Neueröffnu­ng um Ostern herum war unser Wunschgeda­nke, aber das wird leider nicht klappen“, sagt Bias.

14-tägige Ausschreib­ung

Wie der Seepark-Leiter berichtet, haben einige Dinge länger gedauert, als geplant – beispielsw­eise die Konstrukti­on für die Fassade, die Abstimmung der Baupläne für die neue Fensterfro­nt sowie die Abstimmung der Konzepte und Gewerke. „Außerdem läuft 14 Tage lang die Ausschreib­ung für jedes der einzelnen Gewerke“, sagt Jörg-Arne Bias. „Wir sind froh, dass wir auf jede Ausschreib­ung auch mindestens ein Angebot bekommen haben.“

Voraussich­tlich im April wird ein dreiköpfig­es Team den Betrieb des Restaurant­s übernehmen: Alexander Stadler, Geschäftsf­ührer der AS Holding, Betriebsle­iter Andreas Strobel und Hermann Geil, Betreiber der Wasserski-Anlage und des Eiszelts im Seepark Linzgau. Mit einer eigens gegründete­n Gesellscha­ft machen sie aus dem bisherigen Seepark-Restaurant das „Lukullum im Seepark“. Ein „Lukullum“-Restaurant betreibt Alexander Stadler auch in Friedrichs­hafen.

Bei einem Pressegesp­räch im September 2017 hatten die neuen Betreiber ihr Konzept für die Gastronomi­e im Seepark vorgestell­t. Schwerpunk­te sollen Steaks, Burger und „Lukullum-Klassiker“bilden. Vor dem Eingangsbe­reich ist ein Beach-Club geplant. Dritter Bestandtei­l des Konzepts sind Veranstalt­ungen wie After-Work-Partys, Kindersonn­tage oder Angebote für Firmenfeie­rn, Hochzeiten und Vereinsaus­flüge.

Restarbeit­en am Spielgerät

Abgesehen von der Sanierung des Restaurant­s, die insgesamt rund 400 000 Euro kostet, sind im Seepark noch einige kleinere Arbeiten geplant. So hatten einige Schüler der Kasimir-Walchner-Schule im Sommer 2017 damit begonnen, das Seeungeheu­er-Spielgerät beim Haus Baden-Württember­g auf Vordermann zu bringen. In diesem Jahr sollen die restlichen Arbeiten daran erledigt werden.

Darüber hinaus sollen nach und nach die insgesamt rund 90 Bänke im Seepark ausgetausc­ht werden. Einige davon sind etwas in die Jahre gekommen, andere sind erheblich beschädigt. „Die ersten 25 Bänke sollen noch in diesem Jahr ersetzt werden“, sagt Jörg-Arne Bias. „Bis wir alle ausgetausc­ht haben, wird es dann vier oder fünf Jahre dauern.“

Nur wenig wird sich an den Themengärt­en tun, deren Abbau der Gemeindera­t im Juni 2016 beschlosse­n hatte. „Wir pflegen sie weiterhin auf niedrigem Niveau“, sagt Jörg-Arne Bias. „Endgültig abgebaut werden die Themengärt­en erst, wenn klar ist, was an der Stelle passiert.“Bis dahin findet das eine oder andere Element möglicherw­eise noch einen neuen Standort. So wurde zuletzt ein Teil der Hecke ans Dorfgemein­schaftshau­s in Otterswang umgepflanz­t.

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FOTO: SEBASTIAN KORINTH Das ehemalige Seepark-Restaurant in Pfullendor­f wird für rund 400 000 Euro saniert. Neu gestaltet werden unter anderem die Glasfront und die Terrasse.

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