Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Überraschung beim Schnettermarkt
Marbacher Fell-Lädsche-Zunft steuert auf den Höhepunkt der Ortsfasnet zu
MARBACH - Nachdem beim Zunftball die Rittersleut ihr Lager auf der „Burg“aufgeschlagen hatten und das Volk mit Musik, Gesang und Tanz begeisterten, gilt nun das Hauptaugenmerk der örtlichen Dorffasnet. Höhepunkt dabei ist wieder der traditionelle Schnettermarkt am Samstag, 10. Februar.
Ein großes Programm wartet auf die Fell-Lädsche aber schon am morgigen Glompiga Donnschtig, angefangen um 9.15 Uhr, wenn die Schülerbefreiung an der Grundschule stattfindet. Dazu gehört auch, dass dazu ein Schülernarrenbaum am Rathaus erstellt wird. Doch gleich nebenan warten schon die Kindergartenkinder, die natürlich ebenfalls auf die Straße geholt werden. Ab 12 Uhr sind dann alle Bürger zum gemeinsamen Essen in die Vereinsräume bei der Grundschule eingeladen. Natürlich mit schwäbischen Spezialitäten, wie zum Beispiel Maultaschen mit Kartoffelsalat oder einer deftigen Narrensuppe. Die Kinder können danach gleich einen Stock höher gehen, denn in der Schulsporthalle steigt ab 13.30 Uhr der Kinderball. Ob Kinder-Olympiade, Musik und Spaß, dazu Essen und Trinken für die Kleinen und für die Großen Kaffee und Kuchen. Am Abend, so um 19 Uhr, wird dann der Narrenbaum an der alten Molke erstellt und danach geht es Richtung Zunftstube. Dort findet der „Henna-Ball“statt, natürlich wieder mit gegrilltem Federvieh. Bei Vorbestellung unter Telefon 07581 / 53 49 991 können die Göckele auch mit nach Hause genommen werden.
Musikergruppen spielen im Zelt auf dem Hof Heinzelmann
Höhepunkt der Ortsfasnet wird wieder am Samstag ab 11.11 Uhr der traditionelle Schnettermarkt im Hof Heinzelmann. Neben allen möglichen kulinarischen Spezialitäten wie Spare Ribs, Roten, Waffeln oder auch Wurstsuppe kann man sich im Zelt auch bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen gütlich tun. Zur Unterhaltung spielen die „Push itz“, die „Kondemusik“aus Reichenbach, und auch ein Überraschung-Guggen-Act ist angesagt. Dazu kommen natürlich wieder die Obernarren-Wahl, das Kinder-Schminken und allerhand Belustigungs-Spiele. Wer dann noch Stehvermögen hat, der kann die abendliche Party in der Kuhstallbar besuchen.
Am Fasnets-Dienstag ist es aber dann wieder so weit: Der Narrenbaum muss gefällt und die Hex verbrannt werden. Dazu trifft man sich um 18 Uhr in der Dorfmitte, wo es dann auch Rühreier mit Speck zur Stärkung gibt. Beim anschließenden Kehraus in der Zunftstube wird dann wieder der Narrenbaum versteigert und getrauert, denn es dauert wieder eine Weile, bis es heißt: „Ein dreifaches Fell-Lädsche“auf die neue Fasnetskampagne.