Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Pokale und Urkunden zeigen sein sportliches Können
Engelbert Mager wird heute 90 Jahre alt – Früher begeisterter Fußballer und Kegler
MENGEN (ck) - Heute feiert Engelbert Mager seinen 90. Geburtstag. Sport hat in seinem Leben eine große Rolle eingenommen: Er war begeisterter Fußballer, und noch bis vor wenigen Jahren hat er gekegelt, und das ziemlich erfolgreich.
Eine Vitrine mit mehreren Pokalen, Urkunden an der Wand, Fotos – Sport war Engelbert Mager immer wichtig, wie in seiner Wohnung zu sehen ist. Aufgewachsen ist Engelbert Mager in Sandhausen bei Heidelberg. Hier spielte er beim SV Sandhausen, einem Verein, der heute in der Zweiten Fußball-Bundesliga spielt, zu Magers Zeiten spielten die Sandhauser in der Bezirksliga. Gerne erinnert er sich zurück. „Das waren die schönsten Zeiten, beim SV Sandhausen“, sagt er. 1952 verschlug es Mager, der als Zimmermann arbeitete, nach Mengen, zunächst bis 1954 lebte er in der Fuhrmannsstadt. Hier lernte er auch seine spätere Ehefrau Hilda, geborene Hecht, kennen – und zwar über den Fußball: Sein späterer Schwiegervater war Ballwart des FC Mengen, zwei spätere Schwager spielten für den FC.
So kam Mager zur Familie Hecht und lernte Hilda kennen. Die beiden zogen nach Sandhausen und heirateten, und 1958 kam Sohn Wolfgang zur Welt. 1959 kehrte die Familie dann nach Mengen zurück. Auch hier spielte Engelbert Mager Fußball, zunächst beim FC Mengen, später als Spielertrainer bei den Aktiven des SV Ennetach. Hilda Mager ist vor einigen Jahren verstorben. Engelbert Mager hat neben seinem Sohn noch zwei Enkelkinder und eine Urenkelin.
Als er nicht mehr Fußball spielen konnte, wechselte Engelbert Mager zum Kegelsport. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des KegelSport-Clubs (KSC) Mengen. „Ich wurde neun Mal Bezirksmeister“, erinnert sich Mager. 1988 wurde er Dritter bei der Württembergischen Meisterschaft, im selben Jahr erreichte er den neunten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in München. Engelbert Mager ist Ehrenmitglied des KSC Mengen. Bis zum Alter von ungefähr 87 Jahren kegelte Mager noch regelmäßig.
Momentan hat Mager als Folge eines Sturzes noch Probleme beim Gehen. Vor seinem Sturz war er regelmäßig in der Stadt unterwegs, freitags und sonntags gehörte der Besuch des Stammtisches im Gasthaus Sonne zum Pflichtprogramm. Dieses regelmäßige Einkehren vermisst er. Er hofft, bald wieder etwas besser zu Fuß zu sein, um wieder am Stammtisch Platz nehmen zu können.