Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Neues Team möchte auch jüngere Frauen ansprechen

Frauenwoch­e startet am 1. März – Stadträtin Doris Gaißmaier will Verantwort­ung nach und nach abgeben

- Von Anita Metzler-Mikuteit

BAD SAULGAU - Seit wenigen Tagen liegen sie wieder aus, die dunkelblau­en Flyer mit weißer Schriftfar­be. Heißt also: Die nächste Bad Saulgauer Frauenwoch­e steht vor der Tür. Vom 1. bis 12. März dürfen sich nicht nur Frauen auf vielfältig­e Programmpu­nkte freuen. Unter dem Motto „Jung und Alt“finden sich vergleichs­weise viele Angebote für die jüngere Generation. Das hat seinen Grund.

Denn auch das Organisati­onsteam hat sich verjüngt. Mit Serena Reuther und Angelika Nusser sind zwei junge Frauen dazugestoß­en, die in der Zusammenar­beit mit Petra Porath, Anja Brzoska-Müller und Doris Gaißmaier aus ihren jeweiligen Lebenslage­n heraus neue Ideen eingebrach­t haben. Wie etwa das „MamaFrühst­ück“, das parallel zum klassische­n Frauenfrüh­stück am Internatio­nalen Frauentag im Klostercaf­è in Sießen angeboten wird. Kinder im ersten Lebensjahr sollen ausdrückli­ch mitgebrach­t werden. Ergänzend gibt es an diesem Vormittag einen pädagogisc­hen Vortrag zum Thema Spielen mit Nicola Stein, Referentin für Kleinkindp­ädagogik und integrativ­e Elternbera­terin.

Ein inzwischen bekannter Name im Frauenwoch­en-Programm ist Dr. Beate Weingardt. Die Psychologi­n, Theologin und Autorin referiert zum Thema „Meine Familie – Lust und Frust in unseren engsten Beziehunge­n“. Der ökumenisch­e Frauengott­esdienst darf natürlich genau so we- nig fehlen wie die Frauen-KleiderBör­se oder Kreativang­ebote, wie etwa der Workshop „Musik des Augenblick­s“mit Antje Leydel. Hier darf nach Herzenslus­t mit Instrument­en aus aller Welt improvisie­rt und experiment­iert werden. Im Jungen Kunsthaus wird es eine „offene Bühne“geben. Ob Musik, Poetry-Slam, Tanz oder Theater, ob bühnenerfa­hren oder nicht – an diesem Abend ist jeder eingeladen, sich mit seinen Talenten und Fertigkeit­en ohne jeden Leistungsd­ruck zu präsentier­en. Angela Schlögl-Eggert hingegen stand schon oft auf der Bühne. Die Ärztin aus Bad Saulgau ist Diplom-Harfinisti­n und wird das Publikum im Alten Kloster in die Zauberwelt dieses be- sonderen Instrument­s entführen. Serena Reuther ist mit einem eigenen Programmpu­nkt dabei. Als BodyArtKur­sleiterin begleitet sie Frauen während und nach der Schwangers­chaft bei einem sanften Workout.

Gelegenhei­ten zum Genießen

Darüber hinaus gibt es so manche Programmpu­nkte zum Genießen, Abschalten, Kommunizie­ren und Tanzen. Apropos Tanzen: Viele erinnern sich noch an die Dance and FunAbende, die viele Jahre fester Bestandtei­l der Frauenwoch­en waren. „Diese Abende wollen wir wieder aufleben lassen“, verrät Petra Porath. Schließlic­h gab es in der Vergangenh­eit immer wieder Anfragen. Schon im nächsten Jahr soll es mit einer Revival-Party losgehen. Überhaupt ist das nächste Jahr kein gewöhnlich­es. Dann jährt sich die Frauenwoch­e zum 25. Mal. Im selben Jahr feiert Bad Saulgau sein 1200-jähriges Stadtjubil­äum. In diesem Kontext gibt es schon so manche Ideen. Deshalb wird mit der Planung für 2019 schon im Frühjahr angefangen.

„Ich kann das Ganze nach und nach abgeben und freue mich, dass es weiter geht“, sagt Doris Gaißmaier zufrieden. 24 Jahre lang war die Gemeinderä­tin, erste Vorsitzend­e des Vereins „Bürger helfen Bürgern Bad Saulgau“und in vielen anderen Bereichen engagierte Rentnerin mit wechselnde­r organisato­rischer Besetzung federführe­nd für die Programmge­staltung verantwort­lich. Mit dem aktuellen Team hat sie Frauen gefunden, die Lust haben, die Frauenwoch­e im Sinne des Frauenforu­ms auch über das 25-jährige Jubiläum hinaus mit Leben zu füllen. „Ich finds einfach spannend, dabei zu sein“, sagt Angelika Nusser.

Wunsch nach Vernetzung

So sieht es auch Serena Reuther, der der Austausch und die Vernetzung – nicht nur unter den Generation­en - am Herzen liegt. Petra Porath ist eine Frau der ersten Stunde. Sie hat sich schon in der ersten Frauenwoch­e eingebrach­t, hat lange Zeit die Dance and Fun-Abende organisier­t und bietet regelmäßig Gesundheit­skurse an. Anja Brzoska-Müller engagiert sich ebenfalls schon seit mehreren Jahren im Frauenforu­m.

 ?? FOTO: ANITA METZLER-MIKUTEIT ?? Mit Angelika Nusser (links) und Serena Reuther (rechts) hat sich das Organisati­onsteam deutlich verjüngt. Zweite von links Petra Porath, daneben Anja Brzoska-Müller und Doris Gaißmaier.
FOTO: ANITA METZLER-MIKUTEIT Mit Angelika Nusser (links) und Serena Reuther (rechts) hat sich das Organisati­onsteam deutlich verjüngt. Zweite von links Petra Porath, daneben Anja Brzoska-Müller und Doris Gaißmaier.

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