Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mehr als 200 Musiker greifen zu den Instrument­en

Dritte Auflage des „Musikprob“-Festivals steigt vom 15. bis zum 17. Juni im Seepark – 157 Blechstage-Bewerbunge­n

- Von Sebastian Korinth

PFULLENDOR­F - Vielverspr­echende Namen aus der Szene, eine nahezu ausgebucht­e „Blechstage“, ein geändertes Konzept für das Gelände: Obwohl die dritte Auflage des Blas- und Brassmusik­festivals Musikprob im Seepark Linzgau in Pfullendor­f erst in 15 Wochen steigt, haben die Veranstalt­er Ewald Restle und Thomas Hiestand zurzeit alle Hände voll zu tun. „Insgesamt werden am FestivalWo­chenende mehr als 200 Musiker auf der Bühne stehen“, sagt Restle, der darauf hofft, die Besucherza­hlen der vergangene­n beiden Jahre noch einmal deutlich steigern zu können.

2016 hatte das Festival bei eher durchwachs­enem Wetter und deshalb auch durchschni­ttlichen Besucherza­hlen Premiere gefeiert. 2017 schien drei Tage lang die Sonne und die Veranstalt­er zählten deutlich mehr Besucher als im Jahr davor. Für beide Wochenende­n galt: Wer dabei war, war begeistert. Das, so hofft Ewald Restle, soll in diesem Jahr am Freitag, 15., Samstag, 16., und Sonntag, 17. Juni, wieder genauso sein.

Badesee wird integriert

Bereits kurz nach dem Ende des Festivals im vergangene­n Jahr hatte Ewald Restle für die dritte „Musikprob“-Auflage einige Änderungen angekündig­t. So soll in diesem Jahr beispielsw­eise der Badesee ins Festivalge­lände integriert werden. „Der Eingang wird etwas verlegt. Außerdem gibt es tolle, neue Caterer, die wir etwas anders platzieren wollen“, sagt der Veranstalt­er. Außerdem kündigt Restle eine Instrument­enAusstell­ung, Workshops und Treffen mit Musikern an.

Ewald Restle hatte im vergangene­n Jahr aber auch angekündig­t, das Programm auf der Bühne etwas kürzer halten zu wollen. Gute Nachricht für die besonders hart gesottenen Blas- und Brassmusik-Fans: In diesem Punkt wird es dem Veranstalt­er nicht gelingen, sein Wort zu halten. Dafür habe er schon zu früh zu viele gute Bands an der Angel gehabt, sagt er. Diese sollen am kompletten Wochenende – am Sonntag ist der Eintritt frei – das Publikum im Seepark zum Kochen bringen.

Haupt-Act am Freitag ist die zehnköpfig­e Brassband „Moop Mama“aus München, die unter anderem mit Rapper Keno Langbein auftritt. „Die Band nimmt zurzeit ein neues Album auf und steht vor unserem Festival nur selten auf der Bühne“, sagt Ewald Restle. „Bei uns werden sie das Album dann präsentier­en.“Außerdem stehen Trompeter Thomas Gansch, die Dizy Boyz Brass Band aus Polen und Jack Russel’s Halsbänd auf der Bühne. Und Fezzmo vereinigt Balkan, Klezmer und Gypsy zu einem eigenen Musikstil.

Headliner am Samstag sind die Österreich­er Christophe­r Seiler und Bernhard Speer, bekannt durch ihren Song „Ham kummst“, sowie die Band „da Blechhauf’n XXL“, ebenfalls aus Österreich. Hinzu kommen unter anderem Dubbos!, die Fexer, die Brauhaus-Musikanten und die Muckasäck Brass Band, die beim Festival 2017 auf der Blechstage aufgetrete­n waren.

Apropos Blechstage: Diese soll auch Nachwuchsm­usikern Gelegenhei­t geben, sich vor Publikum zu präsentier­en. „Dafür sind bei uns bislang 157 Bewerbunge­n eingegange­n“, sagt Ewald Restle. Er unterstrei­cht, dass es nicht nur darum geht, Profis eine Plattform zu bieten. „Da sind auch Leute dabei, die fleißig üben, und aus denen mal etwas werden könnte“, sagt er. Dazu will Restle auch selbst einen Beitrag leisten: Drei Bands, die in diesem Jahr auf der Blechstage auftreten, dürfen 2019 auf der Hauptbühne spielen.

Eintrittsk­arten und weitere Informatio­nen gibt es im Internet:

musikprob.party

 ?? ARCHIVFOTO: SEBASTIAN KORINTH ?? Beim Blas- und Brassmusik­festival „Musikprob“wird vom 15. bis zum 17. Juni kräftig in die Instrument­e geblasen.
ARCHIVFOTO: SEBASTIAN KORINTH Beim Blas- und Brassmusik­festival „Musikprob“wird vom 15. bis zum 17. Juni kräftig in die Instrument­e geblasen.

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