Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Mehr als 200 Musiker greifen zu den Instrumenten
Dritte Auflage des „Musikprob“-Festivals steigt vom 15. bis zum 17. Juni im Seepark – 157 Blechstage-Bewerbungen
PFULLENDORF - Vielversprechende Namen aus der Szene, eine nahezu ausgebuchte „Blechstage“, ein geändertes Konzept für das Gelände: Obwohl die dritte Auflage des Blas- und Brassmusikfestivals Musikprob im Seepark Linzgau in Pfullendorf erst in 15 Wochen steigt, haben die Veranstalter Ewald Restle und Thomas Hiestand zurzeit alle Hände voll zu tun. „Insgesamt werden am FestivalWochenende mehr als 200 Musiker auf der Bühne stehen“, sagt Restle, der darauf hofft, die Besucherzahlen der vergangenen beiden Jahre noch einmal deutlich steigern zu können.
2016 hatte das Festival bei eher durchwachsenem Wetter und deshalb auch durchschnittlichen Besucherzahlen Premiere gefeiert. 2017 schien drei Tage lang die Sonne und die Veranstalter zählten deutlich mehr Besucher als im Jahr davor. Für beide Wochenenden galt: Wer dabei war, war begeistert. Das, so hofft Ewald Restle, soll in diesem Jahr am Freitag, 15., Samstag, 16., und Sonntag, 17. Juni, wieder genauso sein.
Badesee wird integriert
Bereits kurz nach dem Ende des Festivals im vergangenen Jahr hatte Ewald Restle für die dritte „Musikprob“-Auflage einige Änderungen angekündigt. So soll in diesem Jahr beispielsweise der Badesee ins Festivalgelände integriert werden. „Der Eingang wird etwas verlegt. Außerdem gibt es tolle, neue Caterer, die wir etwas anders platzieren wollen“, sagt der Veranstalter. Außerdem kündigt Restle eine InstrumentenAusstellung, Workshops und Treffen mit Musikern an.
Ewald Restle hatte im vergangenen Jahr aber auch angekündigt, das Programm auf der Bühne etwas kürzer halten zu wollen. Gute Nachricht für die besonders hart gesottenen Blas- und Brassmusik-Fans: In diesem Punkt wird es dem Veranstalter nicht gelingen, sein Wort zu halten. Dafür habe er schon zu früh zu viele gute Bands an der Angel gehabt, sagt er. Diese sollen am kompletten Wochenende – am Sonntag ist der Eintritt frei – das Publikum im Seepark zum Kochen bringen.
Haupt-Act am Freitag ist die zehnköpfige Brassband „Moop Mama“aus München, die unter anderem mit Rapper Keno Langbein auftritt. „Die Band nimmt zurzeit ein neues Album auf und steht vor unserem Festival nur selten auf der Bühne“, sagt Ewald Restle. „Bei uns werden sie das Album dann präsentieren.“Außerdem stehen Trompeter Thomas Gansch, die Dizy Boyz Brass Band aus Polen und Jack Russel’s Halsbänd auf der Bühne. Und Fezzmo vereinigt Balkan, Klezmer und Gypsy zu einem eigenen Musikstil.
Headliner am Samstag sind die Österreicher Christopher Seiler und Bernhard Speer, bekannt durch ihren Song „Ham kummst“, sowie die Band „da Blechhauf’n XXL“, ebenfalls aus Österreich. Hinzu kommen unter anderem Dubbos!, die Fexer, die Brauhaus-Musikanten und die Muckasäck Brass Band, die beim Festival 2017 auf der Blechstage aufgetreten waren.
Apropos Blechstage: Diese soll auch Nachwuchsmusikern Gelegenheit geben, sich vor Publikum zu präsentieren. „Dafür sind bei uns bislang 157 Bewerbungen eingegangen“, sagt Ewald Restle. Er unterstreicht, dass es nicht nur darum geht, Profis eine Plattform zu bieten. „Da sind auch Leute dabei, die fleißig üben, und aus denen mal etwas werden könnte“, sagt er. Dazu will Restle auch selbst einen Beitrag leisten: Drei Bands, die in diesem Jahr auf der Blechstage auftreten, dürfen 2019 auf der Hauptbühne spielen.
Eintrittskarten und weitere Informationen gibt es im Internet:
musikprob.party