Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Das wird für uns eine Riesen-Nummer“
Tommy Haug und seine Band spielen im Juni beim Southside-Festival in Neuhausen
HERDWANGEN/PFULLENDORF - Als Gewinner des SZene-Bandwettbewerbs wird Tommy Haug aus Herdwangen im Juni beim Southside-Festival auf der Bühne stehen. „Wir sind mega-froh, das wird für uns eine Riesen-Nummer“, sagt der 24-Jährige. Der Musiker, der 1993 in Pfullendorf geboren wurde, und seine drei Bandkollegen werden in Neuhausen ob Eck vermutlich für so viele Zuschauer spielen wie nie zuvor.
Bei der Jury konnten Tommy Haug und seine Band vor allem mit ihrem charismatischen Auftritt punkten. Und so lagen Haug (Gitarre und Gesang), Philipp Häusler (Bass), Stephan Dötterer (Schlagzeug) und Alexander Jäger (Gitarre) im Finale knapp vor Fugger aus Stuttgart und Bent Bridges aus Schwieberdingen. Wann genau die Gewinner beim Southside-Festival, das vom 22. bis zum 24. Juni stattfindet, spielen werden, steht noch nicht fest – doch das tut der Vorfreude keinen Abbruch.
„Für eine Band sollte es ja eigentlich keinen Unterschied machen, ob sie vor einer Person spielt oder vor 1000 Leuten“, sagt Tommy Haug. „Aber der Auftritt beim SouthsideFestival wird für uns schon etwas Besonderes sein.“Seine Bandkollegen haben das Festival immerhin schon als Zuschauer besucht, für den Frontmann wird es aber eine Premiere sein – und dann gleich als Akteur auf der Bühne. „Ich bin auch gespannt darauf, das ganze Drumherum zu erleben“, sagt er.
Das Southside-Festival findet seit dem Jahr 2000 jährlich auf einem ehemaligen Militär- und Flugplatzgelände in Neuhausen ob Eck statt. Inzwischen gilt es mit seinen regelmäßig rund 60 000 Besuchern als eines der größten Open-Air-Festivals in Deutschland. Die Künstler spielen überwiegend Rock, Alternative, Independent und Electro. Für dieses Jahr haben sich unter anderem Arcade Fire, Arctic Monkeys, The Prodigy und Billy Talent angekündigt.
Tommy Haug und seine Band hatten Ende November ihr erstes Album „Hope“veröffentlicht. Für die zwölf Songs habe er in den vergangenen gut drei Monaten viel positives Feedback bekommen, sagt der 24-Jährige. „Ich bin unglaublich glücklich“, sagt er. „Mit dem Album selbst, mit den Rückmeldungen, aber auch mit den Verkaufszahlen.“Damit zahle sich die viele Arbeit für die Aufnahmen aus. „Jetzt werden wir weitermachen, Schritt für Schritt.“
Auftritt am 21. Juli in Pfullendorf
Dazu gehören auch weitere Auftritte abseits des Southside-Festivals. Zwischen Mai und September spielen Tommy Haug beispielsweise in Markdorf, Weingarten und Ravensburg, aber auch in Freiburg, München und Göppingen. Für den 21. Juli ist auch ein Auftritt in Pfullendorf geplant. „Dann spielen wir bei der Neuauflage des Stadtpicknicks im Stadtgarten“, sagt Haug. Zur Premiere im vergangenen Jahr hatte die Stadt gemeinsam mit der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde eingeladen. Anlass war das Jubiläum zu 500 Jahren Reformation. Auch Tommy Haug war mit dabei.
„Mit ihm konnten wir einen Sänger gewinnen, der ein breites Publikum begeistert und bei dem jeder gerne zuhört – von Jung bis Alt“, sagt Pfullendorfs Innenstadtbeauftragte Mira Krane. Deshalb sei sie froh, den gebürtigen Pfullendorfer für einen weiteren Auftritt gewonnen zu haben. Und auch ganz generell sei das Stadtpicknick eine Wiederholung wert. „Darin waren wir uns im vergangenen Jahr relativ schnell einig“, sagt die Innenstadtbeauftragte über die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden.
Welche Programmpunkte es am 21. Juli noch geben wird, ist zurzeit noch weitgehend offen. „Wir wollen im Vergleich zu 2017 aber gar nicht so viel anders machen“, sagt Mira Krane. Wieder wolle die Stadt gemeinsam mit den Kirchengemeinden zum Picknick einladen, wieder soll es keine organisierten Verpflegungsstände geben. „Es soll ein unkomplizierter Nachmittag werden, bei dem die Leute in der schönen Atmosphäre des Stadtgartens miteinander ins Gespräch kommen“, sagt Krane. „Es wäre schön, wenn die Kinder- und Jugendkunstschule wieder mit ihrem mobilen Malraum vertreten wäre. Darüber hinaus führen wir Gespräche mit dem Seniorenkreis, den wir vielleicht ebenfalls einbinden können.“