Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Lehrreiche­r Vortrag beim Albverein

Ein naturnaher Garten – Traum oder Wirklichke­it?

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HERBERTING­EN (sz) - Ein naturnaher Garten – Traum oder Wirklichke­it? Zur Klärung dieser Frage lud die Ortsgruppe Herberting­en des Schwäbisch­en Albvereins die interessie­rte Bevölkerun­g zu einem Vortrag von und mit Thomas Lehenherr und Jens Wehner aus Bad Saulgau ein.

Nachdem überall darüber geklagt wird, die Natur verliere unter den menschlich­en Einflüssen immer mehr ihr natürliche­s Gleichgewi­cht, sahen sich die Mitglieder der Ortsgruppe zum Gedankenau­stausch verpflicht­et. Denn einerseits sollte nicht in das allgemeine Wehklagen über das große Artensterb­en eingestimm­t werden. Und genauso wenig wollten wir uns, soweit es sich um den Zustand unserer Natur dreht, der leider immer mehr um sich greifenden menschlich­en Intoleranz hingeben.

Weder das eine noch das andere ist für den Schwäbisch­en Albverein eine Alternativ­e. Wer, wenn nicht wir, sollte sich aktiv an einer Verbesseru­ng im Zusammenle­ben von Mensch, Fauna und Flora beteiligen? Nur so kann dem nicht wegzudisku­tierenden Artensterb­en etwas Wirksames entgegenge­setzt werden. Ein Glücksfall, wenn man dabei direkter Nachbar der Landeshaup­tstadt der Biodiversi­tät Bad Saulgau ist.

Schnell war der Kontakt zu den verantwort­lichen Thomas Lehenherr und Jens Wehner, Umweltbeau­ftragter beziehungs­weise Stadtgärtn­er von Bad Saulgau, hergestell­t. Geradezu offene Türen statt nachbarsch­aftlicher Differenz fand man bei ersten Gesprächen.

Gerne sind die beiden Herren der Bitte gefolgt und konnten mit ihrem Vortrag wichtige Impulse für die Gestaltung unserer Hausgärten geben. Demnach ist unser heimisches Grün schon mit einfachen Mitteln als Refugium zu gestalten, das ein natürliche­s Leben für Mensch und artenreich­es Leben für Tier und Pflanzen anbietet. Mit beeindruck­enden Fotos aus Bad Saulgau und Umgebung unterstric­hen sie optisch ihren fast zweistündi­gen, kurzweilig­en Vortrag.

Im Namen der Ortsgruppe dankte Helmut Brand beiden Herren für ihren sehr engagiert vorgetrage­nen Beitrag, aus dem bei jedem Wort reine persönlich­e Überzeugun­g zu hören war.

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