Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Senegalese weckt Neugier der Kinder

Autor und Musiker zu Besuch in der Stadtbibli­othek Bad Saulgau

- Von Anita Metzler-Mikuteit

BAD SAULGAU - Neues lernen, ausgiebig lachen, sich bewegen und seine Fantasie spielen lassen – dass das in der Kombinatio­n wunderbar klappt, hat Ibrahima N’Diaye am Mittwochvo­rmittag in der Stadtbibli­othek Bad Saulgau unter Beweis gestellt. Der Senegalese ist Autor, Musiker, Tänzer und Kabarettis­t und machte die Kinder der Klassenstu­fe zwei mit seiner ansteckend­en Fröhlichke­it neugierig auf seine Heimat im äußersten Westen Afrikas.

Doch es ist nicht nur sein fröhliches und offenes Wesen, mit dem er die kleinen Besucher von Anfang an begeistert. Seine ganze Ausdrucksk­raft, gepaart mit großer Erzählkuns­t und schauspiel­erischem Talent, kommt bei den Kindern gut an. Denn die lachen grundsätzl­ich gerne und, glaubt man den Statistike­n, wohl viel zu wenig. Egal ob er von seiner Großmutter erzählt, aus seiner Kindheit, vom Essen in seiner Heimat – die Mädchen und Jungen lachen, stellen Fragen und genießen die gemeinsame Stunde mit dem Multitalen­t.

„Esst ihr auch so gerne Reis und Fisch?“, fragt er neugierig. Und er meint „richtigen Fisch“und nicht die „frittierte­n Legosteine“namens Fischstäbc­hen. Dann wird gemeinsam auf senegalesi­sch gesungen und gezählt. Auch Bewegungss­piele dürfen nicht fehlen oder das senegalesi­sche Begrüßungs­ritual.

Der 55-Jährige studierte Germanisti­k in Senegal und lebt seit 30 Jahren in Saarbrücke­n. „Ich liebe Kinder“, sagt der Vater eines Sohns, der mit elf Geschwiste­rn aufgewachs­en ist. Bekannt wurde er unter anderem mit dem Märchen „Ndumbelaan – das Reich der Tiere“oder „Amadou ma Amadou“. Sein Portfolio umfasst zudem interkultu­relles Kabarett, die Schauspiel­erei oder das Spiel auf der Djembe.

Der Veranstalt­ungsreigen der Stadtbibli­othek geht am 16. April weiter mit dem Kinderthea­ter „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“im Stadtforum und weiteren Autorenund Illustrato­renbegegnu­ngen.

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FOTO: ANITA METZLER-MIKUTEIT Ibrahima N’Diaye steckt die Kinder der Klassenstu­fe zwei in der Stadtbibli­othek mit seiner Fröhlichke­it an.

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