Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Modernste Unterricht­stechnik im Klassenzim­mer

Progymnasi­um Altshausen setzt Tablets ein – Schulleite­rin macht auf Raumproble­me aufmerksam

- Von Christoph Klawitter

ALTSHAUSEN - Ob iPad, Wlan oder schnelle PC im Computerra­um: Das Progymnasi­um Althausen ist mit neuer IT-Technik ausgestatt­et worden. Vor der Gemeindera­tssitzung demonstrie­rten Schulleite­rin Katharina Finkbeiner und ihre Kollegen den Gemeinderä­ten und Bürgermeis­ter Patrick Bauser im Progymnasi­um, wie moderner Unterricht heutzutage abläuft.

Im Deutschunt­erricht soll vor der gesamten Klasse der Text eines Schülers besprochen werden. Die Lehrerin zückt ihr iPad oder ihr Smartphone, macht schnell ein Foto von der Arbeit, und projiziert es dann an die Leinwand, sodass alle Schüler den Text sehen können – Kopien anfertigen oder ein umständlic­hes Hantieren mit dem früher üblichen Overhead-Projektor entfallen. Dieses Beispiel erläuterte Lehrerin Manuela Ender den in den Schulbänke­n sitzenden Gemeinderä­ten. „Sehr schnell, sehr einfach und kostengüns­tig“, lobte sie die moderne Technik im Unterricht. Auch Audiodatei­en werden von ihr im Unterricht vermehrt eingesetzt.

Quizfragen zur Auflockeru­ng

Unterhalts­am wurde es für die Gemeinderä­te und den Bürgermeis­ter, als sie zusammen mit Lehrer Manuel Kopp ein Quiz spielten: Die Räte saßen wieder in den Schulbänke­n, vor sich ein iPad, also ein Tablet-Computer. Auf die Leinwand projiziert­e der Lehrer die Quizfragen, und die Gemeinderä­te mussten dann die richtige Lösung auf ihrem Tablet markieren. Die Räte mussten beispielsw­eise wissen, seit wann die evangelisc­he Kirchengem­einde in Altshausen besteht oder wie groß die ungefähre Fläche des Altshauser Weihers ist – 50 Hektar, die Hälfte des Gremiums tippte die richtige Antwort an. „Das ist eine Möglichkei­t, spielerisc­h Wissen abzufragen“, sagte Kopp. „Die Schüler lernen, ohne dass sie es merken.“

Lehrerkoll­ege Oliver Gray zeigte den Räten den neu ausgestatt­eten Computerra­um. Ein Vorteil beispielsw­eise ist, dass die neuen Rechner schneller sind als die alten Exemplare. Damit das alles funktionie­rt, ist eine schnelle und stabile Internetan­bindung Grundvorau­ssetzung. Ein großer Fortschrit­t ist, dass in jedem Zimmer nun eine Wlan-Verbindung vorhanden sei beziehungs­weise demnächst, wie Schulleite­rin Katharina Finkbeiner erläuterte. Neu eingericht­et wurde auch ein Server, wie der stellvertr­etende Schulleite­r Martin Lutz ergänzte. Nun hoffen die Lehrer, dass die Anbindung mit Glasfaser einmal für sehr schnelles Internet in der Schule sorgen wird.

Die Schulleite­rin machte die Gemeinderä­te auch auf Raumproble­me aufmerksam. „Wir haben in dem Gebäude jeden Raum genutzt“, sagte sie. In der Mittagspau­se, wenn viele Klassen danach noch Mittagssch­ule hätten, gebe es ein Problem: „Ich habe keinen einzigen Raum, wo die Kinder hingehen können.“Für Abhilfe beim Raumproble­m soll das geplante, noch nicht gebaute Fachraumze­ntrum bei der Herzog-Philipp-Verbandssc­hule sorgen, dass durch das Progymnasi­um mitgenutzt werden soll. Zudem steht die Modernisie­rung des noch mit einem alten Teppichbod­en belegten Lehrerzimm­ers auf der Wunschlist­e.

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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Lehrerin Manuela Ender (links) demonstrie­rt dem Gemeindera­t Althausen, wie moderner Unterricht im Progymnasi­um abläuft.

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