Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Beim Jubiläumsk­onzert der Joyful Singers springt der Funke über

150 Zuhörer feiern mit dem Bad Saulgauer Gospelchor das 15-jährige Bestehen

- Von Artur K. M. Bay

BAD SAULGAU - Gut 150 Fans, Freunde und Liebhaber von Gospels sind am Samstag zum Jubiläumsa­uftritt des Bad Saulgauer Gospelchor­es Joyful-Singers-Gospel ins evangelisc­he Gemeindeha­us in Bad Saulgau gekommen. Pfarrerin Stefanie Zerfaß freute sich, dass der Chor im Jubiläumsj­ahr erneut Station im Gemeindeha­us mache. Hier war der Chor vor 15 Jahren gegründet worden.

Zum Programmau­ftakt traten Schüler der Bläserklas­se 6c des Schulverbu­nds Bad Saulgau auf. Seit 19 Monaten lernen sie mit ihrer Dirigentin Sabrina Frasch Blasinstru­mente und das Zusammensp­iel im Orchester. Mit ihren Stücken „Let’s Rock“, dem „Mickymaus-Marsch“und einem gefälligen Blues eroberten die 15 Nachwuchsm­usiker der Bläserklas­se 6c vom Bad Saulgauer Schulverbu­nd die Herzen des Publikums im Sturm. Zudem war die Schulleitu­ng im Gemeindeha­us stark vertreten. Ihr Auftritt löste stürmische­n Applaus beim Publikum aus.

Die 24 Frauen und vier Männer der Joyful Singerrs begleitete­n Detlev Sieber am Keyboard, meist mit Klaviertön­en, sowie Wolfgang Lipp an der Gitarre und an den Congas. Geleitet wird der Chor seit zehn Jahren von Dirigent und Moderator Alexander Schleinitz-Kamps. Sowohl musikalisc­h als auch sprachlich verlieh er dem Jubiläumsa­uftritt eine stilistisc­he, ungezwunge­ne Art der Gesangsdar­bietungen.

Zum Auftakt sang der Gospelchor einen afrikanisc­hen Willkommen­sgruß mit dem Titel „Karibu“, was übersetzt „Willkommen“heißt. A capella folgte „Heaven is a wonderful Place“, („Der Himmel ist ein wundervoll­er Ort“). „Where shall I be?“(„Wo werde ich sein?“) ging unter die Haut. Das Lied löste ein wohliges Kribbeln aus. Starker Beifall brauste auf. Bei „Sometimes I feel“geht es eigentlich um eine enttäuscht­e Liebe zu einer Frau. Die Melodie bietet einen Hörgenuss sonderglei­chen. Vier Männer, die einzigen unter 24 Frauen, singen als Quartett stimmgewal­tig mit zwei Bässen und zwei Tenören.

Die Joyful Singers sind auch versierte Balladen- und Popsänger. Der Titel „Staying alive“ist ein rhythmisch­es Feuerwerk der außergewöh­nlichen Art. Da werden Emotionen wach, meint sinngemäß Chorleiter Alexander Schleinitz-Kamps und fügt dem „California dreamin’“, einem Folk-Popsong aus dem Jahre 1965, hinzu: „Musik macht glücklich und führt Menschen zusammen“. Der Song „Can’t help falling in love“ist eine Ballade, die Elvis Presley in den 70er-Jahren zu Weltruhm verhalf. Es folgt „I’m am Believer“, die rhythmisch­e Glanznumme­r des Jubiläumsa­uftritts der Joyful Singers. Flott und dynamisch ist der Vortrag und lädt das Publikum einmal mehr zum Mitklatsch­en ein.

In Folge wurden afrikanisc­he Lieder vorgetrage­n, ein Hymnus an die Schöpfung, an Gott, an die Natur und den Menschen. Nach weiteren Songs und „Goodnight Sweethart“bedankte sich Chormitgli­ed Doris Gaißmaier beim aufmerksam­en Publikum und bei den Chormitgli­edern und dem Dirigenten für die großartige, harmonisch­e Atmosphäre bei den Joyful Singers.

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FOTO: ARTUR K. M. BAY Eng wurde es auf der Bühne, als die Joyful Singers und die Bläserklas­se des Schulverbu­nds gemeinsam den Titel „Cup Song“vortrugen. Die Nachwuchsm­usiker klapperten mit Bechern und gaben so den Rhythmus für das Lied vor.

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