Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Beim Jubiläumskonzert der Joyful Singers springt der Funke über
150 Zuhörer feiern mit dem Bad Saulgauer Gospelchor das 15-jährige Bestehen
BAD SAULGAU - Gut 150 Fans, Freunde und Liebhaber von Gospels sind am Samstag zum Jubiläumsauftritt des Bad Saulgauer Gospelchores Joyful-Singers-Gospel ins evangelische Gemeindehaus in Bad Saulgau gekommen. Pfarrerin Stefanie Zerfaß freute sich, dass der Chor im Jubiläumsjahr erneut Station im Gemeindehaus mache. Hier war der Chor vor 15 Jahren gegründet worden.
Zum Programmauftakt traten Schüler der Bläserklasse 6c des Schulverbunds Bad Saulgau auf. Seit 19 Monaten lernen sie mit ihrer Dirigentin Sabrina Frasch Blasinstrumente und das Zusammenspiel im Orchester. Mit ihren Stücken „Let’s Rock“, dem „Mickymaus-Marsch“und einem gefälligen Blues eroberten die 15 Nachwuchsmusiker der Bläserklasse 6c vom Bad Saulgauer Schulverbund die Herzen des Publikums im Sturm. Zudem war die Schulleitung im Gemeindehaus stark vertreten. Ihr Auftritt löste stürmischen Applaus beim Publikum aus.
Die 24 Frauen und vier Männer der Joyful Singerrs begleiteten Detlev Sieber am Keyboard, meist mit Klaviertönen, sowie Wolfgang Lipp an der Gitarre und an den Congas. Geleitet wird der Chor seit zehn Jahren von Dirigent und Moderator Alexander Schleinitz-Kamps. Sowohl musikalisch als auch sprachlich verlieh er dem Jubiläumsauftritt eine stilistische, ungezwungene Art der Gesangsdarbietungen.
Zum Auftakt sang der Gospelchor einen afrikanischen Willkommensgruß mit dem Titel „Karibu“, was übersetzt „Willkommen“heißt. A capella folgte „Heaven is a wonderful Place“, („Der Himmel ist ein wundervoller Ort“). „Where shall I be?“(„Wo werde ich sein?“) ging unter die Haut. Das Lied löste ein wohliges Kribbeln aus. Starker Beifall brauste auf. Bei „Sometimes I feel“geht es eigentlich um eine enttäuschte Liebe zu einer Frau. Die Melodie bietet einen Hörgenuss sondergleichen. Vier Männer, die einzigen unter 24 Frauen, singen als Quartett stimmgewaltig mit zwei Bässen und zwei Tenören.
Die Joyful Singers sind auch versierte Balladen- und Popsänger. Der Titel „Staying alive“ist ein rhythmisches Feuerwerk der außergewöhnlichen Art. Da werden Emotionen wach, meint sinngemäß Chorleiter Alexander Schleinitz-Kamps und fügt dem „California dreamin’“, einem Folk-Popsong aus dem Jahre 1965, hinzu: „Musik macht glücklich und führt Menschen zusammen“. Der Song „Can’t help falling in love“ist eine Ballade, die Elvis Presley in den 70er-Jahren zu Weltruhm verhalf. Es folgt „I’m am Believer“, die rhythmische Glanznummer des Jubiläumsauftritts der Joyful Singers. Flott und dynamisch ist der Vortrag und lädt das Publikum einmal mehr zum Mitklatschen ein.
In Folge wurden afrikanische Lieder vorgetragen, ein Hymnus an die Schöpfung, an Gott, an die Natur und den Menschen. Nach weiteren Songs und „Goodnight Sweethart“bedankte sich Chormitglied Doris Gaißmaier beim aufmerksamen Publikum und bei den Chormitgliedern und dem Dirigenten für die großartige, harmonische Atmosphäre bei den Joyful Singers.