Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Altshauser rücken zu 58 Einsätzen aus
Feuerwehr muss vor allem häufiger bei Umwelteinsätzen helfen
ALTSHAUSEN (sz) - Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Altshausen hat Kommandant Hermann Fink über 58 Einsätze berichtet, zu denen die Feuerwehr ausrücken musste. Im Jahr davor waren es 50. „Die Steigerung kommt vor allem durch die Unwettereinsätze, die es vermehrt gegeben hat“, sagte Fink.
Den Aktiven der Feuerwehr Altshausen gehören derzeit 43 Männer und zwei Frauen an. Aus den Reihen der Jugendwehr kommen in diesem Jahr drei Jugendliche als Verstärkung zur aktiven Wehr. Im vergangenen Jahr gab es 23 Gesamtübungen und 16 Gruppenübungen.
Auch für dieses Jahr gibt es bereits Pläne: Vom Kreis Ravensburg aus gibt es im Juni im Verwaltungsverband eine gemeinsame Orientierungsfahrt. Am kommenden Wochenende steht am Gerätehaus eine Brandsimulationsanlage, in der Löschtechniken und Brandbekämpfung in geschlossenen Räumen geübt werden können. „Im kommenden Jahr möchten wir eine Gesamtübung mit allen Wehren des Verwaltungsverbandes in Altshausen abhalten“, kündigte Fink an.
Die Jugendfeuerwehr wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Der damalige Kommandant Hugo Hess hatte sie im August 1998 gegründet. In den zwei Jahrzehnten hatte die Nachwuchswehr rund 110 Mitglieder und an 500 Proben sowie Veranstaltungen mitgearbeitet. Aktuell besteht die Jugendwehr aus 18 Jugendlichen, darunter sind drei Mädchen. Die Einsatzabteilung der Wehr besteht laut Jugendwart Daniel Fink zu 50 Prozent aus ehemaligen Mitgliedern der Jugendwehr.
Nachdem die Altersabteilung im Jahr 2016 gegründet wurde, konnte Abteilungsleiter Hugo Hess nun über das erste volle Geschäftsjahr berichten. Die 15 Mitglieder in der Altersabteilung haben sich zu insgesamt 18 Aktivitäten getroffen. „Es sind immer 85 bis 90 Prozent der Mitglieder anwesend. Das ist eine erfreulich gute Teilnahme“, sagte Hess.
Drei Mitglieder der Feuerwehr wurden befördert. Stefanie Wild wurde zur Feuerwehrfrau ernannt, Fabian Hund und Sebastian Jung zum Feuerwehrmann. Patrick Madlener wurde das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige Dienstzeit in der Feuerwehr Altshausen verliehen.
Zusätzlich erhält er den Feuerwehrkrug. Gerhard Betz scheidet altershalber mit 65 Jahren aus dem aktiven Dienst bei der Feuerwehr Altshausen aus. Hiervon war er zehn Jahre als Gerätewart tätig. Auf Beschluss des Feuerwehrausschusses und des Gemeinderats Altshausen wurde Gerhard Betz aufgrund seiner Verdienste für die Feuerwehr Altshausen zum Ehrenmitglied ernannt. Er erhielt hierfür die Urkunde und den Ehrenkrug der Feuerwehr Altshausen.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Michael Klotz berichtete über stark gestiegene Einsatzzahlen im Landkreis Ravensburg in den vergangenen Jahren. Erfreulich sei, dass die Mitgliederzahl bei den Jugendfeuerwehren ebenfalls steigend ist. Bürgermeisterstellvertreter Robert Schweizer lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Altshausen und bedankte sich für die geleisteten Einsätze. Bei der Jugendfeuerwehr bedankte er sich jetzt schon für die Hilfe bei der anstehenden Waldputzete.