Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Damit die Menschen lachen können“

Klasse 3/4a des Reinhold-Frank-Schulzentr­ums Ostrachtal interviewt Ewald Reichle, Autor des Freilichtt­heaters

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OSTRACH - Die Klasse 3/4a des Reinhold-Frank-Schulzentr­ums Ostrachtal ist nicht nur beim Projekt „Wir lesen Junior“der „Schwäbisch­en Zeitung“und der Firma Tegos aus Ostrach dabei, sondern spielt auch in einer Szene des Freilichtt­heaters „Wenn der Schwarze Vere kommt...“mit. Zu dem Stück haben die Schüler den Autoren Ewald Reichle interviewt, der das Stück mit Michael Skuppin und

Martin Klawitter auf die Beine stellt.

Herr Reichle, wie sind Sie auf die Idee gekommen, dieses Theater zu schreiben?

Diese Idee hatte nicht ich. Christoph Schulz, der Bürgermeis­ter von Ostrach, hat mich gefragt, ob ich Interesse habe, dieses Stück zu schreiben. Ich habe überlegt und „ja“gesagt.

War das schwer für Sie?

Im Leben ist alles leicht und alles schwer. Das Thema „Schwarzer Vere“war nicht schwer. Ich habe viel über den „Schwarzen Vere“gelesen. Das Schwierige war, wie die 13 Szenen hintereina­nder kommen. Entweder taucht der Schwarze Vere auf oder er wird genannt.

Wie viel Zeit brauchten Sie fürs Ausdenken und Schreiben?

Das kann ich nicht auf den Tag genau sagen, aber ein halbes Jahr hat es sicher gedauert, bis ich mir die ganzen Dinge erdacht habe. Mit meinem guten Freund Michael Skuppin habe ich mich unterhalte­n, wie wir das machen könnten. Außerdem kann man nicht jeden Tag schreiben – der Moment muss passen.

Wann haben Sie mit dem Schreiben des Stücks begonnen?

Vor einem Jahr, 2017, habe ich begonnen. Mit Herrn Skuppin habe ich bereits vor anderthalb Jahren darüber gesprochen. Das Theaterbuc­h umfasst 85 Seiten.

Ist das die richtige Geschichte vom Schwarzen Vere oder haben Sie etwas dazu gedichtet?

Wenn man eine Geschichte schreibt, würde „nur das Richtige“sehr traurig sein. Neue Dinge werden mit eingefügt. Es kommen Leute dazu, die damals gelebt haben. Damit es nicht zu traurig ist, dichte ich lustige Situatione­n dazu. Es soll humorvoll sein, damit die Menschen lachen können.

Ist das Ihr Beruf ?

Ratet mal, was ich früher war? (Einige Schüler kommen auf den früher ausgeübten Beruf: Lehrer.)

Warum darf unsere Klasse mitspielen? Wieso wurden wir ausgewählt?

Im Theater kommt eine Schulklass­e vor. Ich habe an Frau Frey gedacht, die ich von unserer gemeinsame­n Schulzeit in Mengen kenne. Ich brauchte eine Schulklass­e und fragte sie. Da ihr Kinder so begeistert wart, seid ihr die Auserwählt­en.

Kommen Sie Drei – Reichle, Skuppin, Klawitter – gut miteinande­r aus?

Eigentlich schon. Michael Skuppin kenne ich von Bad Saulgau, da habe ich ihn als hervorrage­nden Schauspiel­er kennengele­rnt. Und Martin Klawitter kenne ich von einem Theater in Mengen – er ist ein super Organisato­r. Wenn man ihn dabei hat, kann nichts mehr passieren.

Danke für das Beantworte­n unserer Fragen, Herr Reichle.

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FOTO: PRIVAT Die Schüler befragen Ewald Reichle zum Freilichtt­heater.
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