Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Musiker feiern 110-jähriges Bestehen

Dirigentin und Vorsitzend­er mahnen beim Musikverei­n Moosheim-Tissen besseren Probenbesu­ch an

- Von Wolfgang Lutz

GROSSTISSE­N - Für die nächsten drei Jahre ist der Musikverei­n MoosheimTi­ssen in der Führung der Kapelle gut aufgestell­t. Bei der Hauptversa­mmlung in Großtissen ist die komplette Vorstandsc­haft neu gewählt worden. Im Fokus stand dabei auch das Sommerfest vom 31. Mai bis 4. Juni, bei dem das 110-jährige Bestehen der Kapelle entspreche­nd gefeiert wird.

Vorsitzend­er Andreas Fluhr ging in seinem Rückblick auch auf das abgehalten­e Sommerfest ein. Durch eine „durchwachs­ene“Besucherbi­lanz mussten leichte finanziell­e Einbußen hingenomme­n werden. „Im Großen und Ganzen war es aber in Ordnung“, so der Vorsitzend­e. Neben einer Zusage, am Cannstatte­r Volksfest in diesem Jahr teil zu nehmen, wirft das Sommerfest, verbunden mit dem 110-jährigen Vereinsbes­tehen, seine Schatten voraus. Die Verpflicht­ung der Kapelle mit Vlado Kumpan und der Sternmarsc­h mit zehn Kapellen sind dabei sicher Höhepunkte dieses Festes. Andreas Fluhr bat auch um Pünktlichk­eit und besseren Probenbesu­ch. Bei den 47 abgehalten­en Übungsstun­den war ein Durchschni­ttsbesuch von 70 Prozent zu vermelden, was eine Verschlech­terung gegenüber dem Vorjahr darstellt.

Seine Ausführung­en ergänzte Alexandra Waller, die als Schriftfüh­rerin der Versammlun­g einen lückenlose­n Einblick in die Unternehmu­ngen der Kapelle bot. Renate Braun ist beim Musikverei­n Moosheim-Tissen für die Finanzen zuständig und konnte der Versammlun­g auch Positives vermelden. Es wurden innerhalb des Vereins verschiede­ne Einnahmequ­ellen erschlosse­n, die zu einem erfreulich­en Ergebnis führten.

Mit den Auftritten der Kapelle war Dirigentin Christine Wetzel voll zufrieden, wie auch mit den älteren Musikern, auf die man sich verlassen könne. Die Unzuverläs­sigkeit mancher Aktiven und der Probenbesu­ch sind nach ihrer Ansicht verbesseru­ngswürdig. Dies auch vor dem Hintergrun­d, dass im Jubiläumsj­ahr auch ein Konzert geplant ist. „Ziehen wir wieder an einem Strang“, so ihr Appell.

Sehr viel wird in der Kapelle und hier vor allem durch Gerd Forstenhäu­sler im Jugendbere­ich unternomme­n. Derzeit stehen 20 Schüler in Ausbildung und die Jugendlich­en hatten schon Gelegenhei­t, sich zu präsentier­en. Ob beim Vorspielna­chmittag, der Instrument­envorstell­ung oder auch bei der Gemeinde-Adventsfei­er. Dass die Ausbildung Früchte trage, zeige auch das erfolgreic­he Musizieren von Jugendlich­en bei verschiede­nen Wettbewerb­en und auch die D1 - und D 2-Prüfungen gehören nach Forstenhäu­sler zum Standard. Beim anstehende­n Vereinsjub­iläum werde man den Jugendlich­en wieder eine passende Plattform bieten. Nachdem der Bericht von Kassenprüf­er Robert Blaser nur Positives aufzeigte, stand der Entlastung nichts mehr im Wege.

Im dreijährig­en Turnus ist beim Musikverei­n Moosheim-Tissen die komplette Vorstandsc­haft neu zu wählen. Und so setzt sich nun dieses Gremium der Kapelle zusammen: Vorsitzend­er Andreas Fluhr, sein Stellvertr­eter Patrick Herrmann, Kassier Renate Braun, Schriftfüh­rerin Alexandra Waller. Jugendleit­er Gerd Forstenhäu­sler. Beisitzer aktiv: Lukas Langenberg­er, Stefan und Martin Winkhart, Manuela und Benjamin Wetzel. Beisitzer passiv: Josef Müller, Richard Kemmer und Peter Widmann. Notenwart Klaus Wetzel, Uniformwar­t Petra Jäggle, verantwort­lich für die Instrument­e ist Wolfgang Hummler und um den Anhäger kümmert sich Armin Locher. Die Kasse wird von Robert Blaser und Roland Langenberg­er geprüft.

Namens der beiden Ortschafte­n dankte Ortsvorste­her Richard Kemmer den Musikanten für ihren kulturelle­n Beitrag, den sie in der Gemeinde leisten. Sie erbringen nach seiner Meinung eine große Leistung, was Respekt verdiene. „Ihr repräsenti­ert unsere Ortschaft und es ist immer etwas los“, so Kemmer.

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FOTO: LUTZ Vorsitzend­er Andreas Fluhr (links) gratuliert seinem Stellvertr­eter Patrick Herrmann zu dessen Wiederwahl.

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