Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Die Anmeldungen an den Schulen sind stabil
Eltern richten sich überwiegend nach den Grundschulempfehlungen
ALTSHAUSEN/OSTRACH/HERBERTINGEN - In der vergangenen Woche haben die Anmeldetage an den weiterführenden Schulen stattgefunden. Eine Umfrage bei den Schulleitern zeigt, dass die Anmeldezahlen überwiegend stabil geblieben sind.
An der Herzog-Philipp-Verbandsschule in Altshausen wird es wieder eine fünfte Klasse geben. 26 Anmeldungen hatte Schulleiterin Cornelia Schneider zum Anmeldeabschluss vorliegen. Im vergangenen Jahr waren es 17. „Da hatten wir einen Einbruch. Eine Steigerung war also zu erwarten und mit 26 Schülern sind wir sehr zufrieden“, sagte Schneider. 23 der Kinder kommen aus dem Verwaltungsverband, drei weitere aus dem Umland. Die jeweilige Empfehlung von der Grundschule für eine weiterführende Schule ist zwar nicht mehr verbindlich, aber bei der Anmeldung müssen Eltern diese nun zumindest wieder vorlegen. „Bei uns haben die meisten Schüler auch eine Werkrealschulempfehlung erhalten“, berichtete Schneider. Es seien auch ein paar Realschüler darunter, bei denen die Eltern sich entschieden hätten, dass ihr Kind weiterhin in Altshausen unterrichtet werden soll.
Schwankungen sind üblich
Am Progymnasium nebenan sind es weniger Anmeldungen als im Vorjahr. Dort starten zum neuen Schuljahr 19 Schüler in einer Klasse. Vergangenes Jahr waren es zwei Klassen mit insgesamt 34 Schülern. Einen Anlass zur Sorge sieht Rektorin Katharina Finkbeiner darin aber nicht. „Diese Schwankung beobachten wir schon seit mehreren Jahren. Das ist nicht beunruhigend.“Außerdem seien 19 Schüler eine sehr gute Zahl für eine kleine Klasse, mit der man gut arbeiten könne. Die Kinder seien überwiegend aus dem Verbandsgebiet, teils aus dem Umland. Auch hätte die Mehrheit eine Empfehlung für das Gymnasium.
Am Reinhold-Frank-Schulzentrum Ostrachtal liegen die Anmeldungen im Bereich des Vorjahres. „Wir haben stabile Zahlen, aber sind knapp unter dem Klassenteiler“, sagte Schulleiter Oliver Paul. Eine genaue Zahl wollte er nicht nennen. Bei den Empfehlungen sei es ein ausgewogenes Verhältnis für alle drei Schularten. Erfreulich sei für ihn, dass unter den angemeldeten Kindern wieder mehr aus Ostrach seien. Vergangenes Jahr lag die Übergangsquote der Ostracher Kinder bei rund 25 Prozent, nun seien 35 Prozent erreicht. „Das Vertrauen bei den Eltern in unsere Gemeinschaftsschule zu stärken, war eines unserer Ziele. Nun wollen wir daran arbeiten, genügend Schüler für zwei Klassen zu haben“, sagte Paul.
Am Studienkolleg St. Johann in Blönried werden drei neue Klassen starten. „Wir haben 81 Anmeldungen. Das ist für uns ein ganz normales Jahr“, sagte Schulleiter Klaus Schneiderhan.
An der Michel-Buck-Schule in Herbertingen und Ertingen ist Schulleiter Markus Geiselhart sehr zufrieden. „Wir haben 61 Anmeldungen. Da wir eigentlich weniger Viertklässler hatten als sonst ist das mehr als ich erwartet hatte“, sagte Geiselhart. Es werde drei Klassen mit jeweils 20 bis 21 Schüler geben. Vergangenes Jahr waren es ebenfalls drei Klassen in der Jahrgangsstufe fünf mit insgesamt rund 70 Kindern. Bei den Empfehlungen sei es ein ausgewogenes Verhältnis für alle drei Schularten. Zufrieden sei er aber auch mit der Entwicklung der älteren Jahrgänge. „Besonders in den Klassen sechs und sieben bekommen wir oft noch Schüler hinzu“, sagte Geiselhart. Vor einigen Jahren etwa hätten 57 Kinder als Fünftklässler gestartet, nun sei der Jahrgang in Stufe neun auf mehr als 80 Schüler angewachsen.