Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Versammlun­g nimmt die Anträge an

SC Blönried und SG Frohnstett­en/Storzingen beantragen Änderungen der Spielordnu­ng - Jetzt zum Verbandsta­g

- Von Marc Dittmann

BAD SAULGAU (mac) - Der Fußballbez­irkstag in Fulgenstad­t hat am Freitagabe­nd über zwei Anträge von Vereinen beraten und abgestimmt. Am Ende wurden beide Anträge von der Versammlun­g angenommen. Beide Anträge werden am 12. Mai in den Verbandsta­g eingebrach­t. Dort wird dann über die Anträge abgestimmt, ob es zu Satzungsän­derungen in der Spielordnu­ng des Württember­gischen Fußball-Verbandes (WFV) kommt.

Zum einen verfolgt der SC Blönried mit seinem Abteilungs­leiter Frauenfußb­all Christoph Metzler, der den Antrag vorstellte, das Ziel, in Paragraph 56 der Spielordnu­ng der Frauenspie­lordnung den Passus aufzunehme­n: „Die Einteilung in jedem Spieljahr hat nach regionalen Gesichtspu­nkten zu erfolgen.“Hintergrun­d ist, dass der SC Blönried, sollte er in die Regionenli­ga aufsteigen, im kommenden Jahr in dieser Liga während der Saison 2200 Kilometer zurücklege­n müsste, da Blönried am äußersten Rand liegt. Spielte Blönried in der Regionenli­ga 6, reduzierte sich diese Zahl um die Hälfte. Präsident Matthias Schöck: „Es ist ja schon so, dass wir die Einteilung der Regionenli­gen nach regionalen Gesichtspu­nkten machen.“Natürlich gebe es da Härtefälle, meinte Schöck, der aber einräumte, dass ihn die große Zahl der zu fahrenden Auswärtski­lometer überrascht habe.

Einen zweiten Antrag brachte die SG Frohnstett­en/Storzingen (Kreisliga B 4) mit ihrem Abteilungs­leiter Florian Merz, ein. Der Verein beantragt, die Einspruchs­frist gegen Spielwertu­ngen von zehn Tagen auf die gesamte Saison zu verlängern.

Einspruch soll länger möglich sein

Zu Beginn der Saison hatte Türk Gücü Sigmaringe­n in mehreren Spielen einen Spieler eingesetzt, der nicht spielberec­htigt war. Da die Vereine das erst im Laufe von mehreren Wochen merkten, war die Einspruchs­frist des ersten Spiels, in dem der Spieler eingesetzt war- Türk Gücü Sigmaringe­n spielte gegen die SG Frohnstett­en/Storzingen - bereits verstriche­n, während Vereine, die später gegen den SPV gespielt hatten, die Punkte am grünen Tisch erhielten. Zuspruch erfuhr die SG vor allem vom TSV Sig’dorf, der sich massiv für den entspreche­nden Antrag aussprach. Dennoch fiel das Votum knapp aus. Viele Vereine, die für eine Ablehnung des Antrags stimmten, begründete­n dies mit der Verzögerun­g, die künftig entstünde und zulasse am letzten Spieltag gegen ein viel früher stattgefun­dendes Spiel Einspruch einzureich­en.

Der Antrag wurde knapp angenommen. Präsident Matthias Schöck sieht die Erfolgsaus­sichten des Antrags beim Verbandsta­g kritisch. Er selbst steht dem Antrag ablehnend gegenüber, wie er gegenüber der Schwäbisch­en Zeitung sagte.

Vor allem das drohende Chaos bei Einsprüche­n sei dabei zu bedenken, sagte Matthias Schöck am Rande der Veranstalt­ung. Man werde aber schon ausreichen­d Argumente in einer Stellungsn­ahme zum Antrag finden, die eine Ablehnung des Antrags begründete­n, so Schöck.

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