Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Barmer zweifelt an „doppelter Hilfsfrist“

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STUTTGART (tja) - Die Hilfsfrist­en für Notärzte und Rettungswa­gen in Baden-Württember­g sollten geprüft werden. Dafür plädiert im Interview mit der „Schwäbisch­en Zeitung“der Landeschef der Krankenkas­se Barmer, Winfried Plötze, und fordert, die nur im Südwesten geltende „doppelte Hilfsfrist“abzuschaff­en. Die besagt, dass die Rettung innerhalb von 15 Minuten beim Patienten sein muss. Die Kassen finanziert­en zurzeit die Ausbildung von Notfallsan­itätern, die besser qualifizie­rt seien als die bisherigen Rettungsas­sistenten. „Der Notfallsan­itäter kann künftig viel mehr selbst machen. Das entlastet die Notärzte“, sagt Plötze.

STUTTGART (tja) - Die FDP wirft Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) vor, mit seinem Amt überforder­t zu sein. Als jüngsten Beleg führt Fraktionsc­hef Hans-Ulrich Rülke die Probleme des Landes an, seine Behörden auf neue Datenschut­zregeln vorzuberei­ten. „Ein weiterer Punkt für die rasant länger werdende grün-schwarze Pannenlist­e“, sagte Rülke am Mittwoch. Wie die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete, hinkt das Land bei der Umsetzung der EU-Datenschut­zgrundvero­rdnung hinterher. Der Landesdate­nschutzbea­uftragte und die SPD geben dem Innenminis­ter daran eine Mitschuld. Auch Rülke monierte, das Ministeriu­m habe zu wenig getan, um die nötigen Gesetzesän­derungen fristgerec­ht auf den Weg zu bringen. „Es zeigt sich wieder einmal, dass der Innen- und Digitalisi­erungsmini­ster Strobl mit seinem Regierungs­amt überforder­t ist“, so der Liberale.

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