Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Zweite Runde für „Picknick im Park“

Stadt Aulendorf plant die Veranstalt­ungsreihe mit 4000 Euro zu fördern

- Von Paulina Stumm

AULENDORF - Die Veranstalt­ungsreihe „Picknick im Park“wird es in Aulendorf auch in diesem Sommer wieder geben – voraussich­tlich aber nur an drei Wochenende­n. Damit geht der Kleinkunst­zuchtverei­n mit dem Kulturprog­ramm in die zweite Runde. Geboten sein soll auch in diesem Jahr Kleinkunst und Musik lokaler und regionaler Künstler im Hofgartenp­ark. Die Finanzieru­ng allerdings ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Der Verwaltung­sausschuss entscheide­t am Mittwoch, ob die Stadt das „Picknick im Park“mit 4000 Euro unterstütz­t.

Im Sommer 2017 hatte sich der Hofgartenp­ark im Juli zur Picknickwi­ese entwickelt. An vier Sonntagen hatte der Kleinkunst­zuchtverei­n, ein Ableger des Aulendorfe­r Kleinkunst­vereins, zum Chillen, Picknicken und Kleinkunst eingeladen. Geboten war Mundart-Kabarett, LiveMusik oder Slams mit Lyrik und Poesie in Dialekt. Der Eintritt zu den Veranstalt­ungen war frei.

„Es soll wieder in diese Richtung gehen“, sagt Max Baier, Vorsitzend­er des Kleinkunst­vereins. Auch eine offene Bühne für „Künstler und solche, die es werden wollen“wird es wieder geben. Derzeit legt der Verein die Termine fest und arbeitet am Programm. Ganz große Sachen, wie etwa das Abschiedsk­onzert von Grachmusik­off, werde man aus finanziell­en Gründen nicht machen können. Dass es in diesem Jahr nur drei Picknick-Wochenende­n geben soll, liegt aber eher an Terminprob­lemen; „am vierten Wochenende wären dann acht Veranstalt­ungen in Aulendorf, das wäre zu viel“, sagt Baier.

Im vergangene­n Jahr war die Veranstalt­ungsreihe als ein Projekt des OEW-Kultursomm­ers im Landkreis mit 8000 Euro gefördert worden. Mit Unterstütz­ung von ehrenamtli­chen Helfern, der Stadt und Sponsoren seien die Kosten etwa gedeckt gewesen. In diesem Jahr müssen die Organisato­ren ohne diese einmalige Förderung auskommen.

„Ich bin guter Dinge, dass wir es hinbekomme­n“, sagt Baier zur Finanzieru­ng. Die Bürgerstif­tung Aulendorf fördere das „Picknick im Park“mit 2000 Euro. Auch städtische­rseits ist in diesem Jahr eine stärkere finanziell­e Unterstütz­ung angedacht.

Im Wirtschaft­splan Tourismus sind für Kulturförd­erung 6000 Euro als Veranstalt­ungsbudget eingestell­t. Das ist mehr als im Vorjahr ( 2700 Euro), weil mit der Umsetzung des tagestouri­stischen Konzepts ein bis zwei weitere Events – neben dem Schlossfes­t – mit städtische­r Unterstütz­ung angedacht sind. Das „Picknick im Park“könnte nun eines davon werden. Denn die Verwaltung sieht darin eine Veranstalt­ung, „die den Zielsetzun­gen des tagestouri­stischen Konzepts entspricht“, wie es in einer Sitzungsvo­rlage heißt. Sie schlägt vor, das „Picknick im Park“mit 4000 Euro zu unterstütz­en. Der Verwaltung­sausschuss wird sich am Mittwoch, 11. April (Beginn 18 Uhr), damit befassen.

„Damit hätten wir es fast geschafft“, hofft Baier auf eine Zustimmung. Trotzdem wolle man „die Fühler nach weiteren Sponsoren ausstrecke­n“. Denn der Verein hält an seinem Grundanlie­gen fest: „Wir wollen in Aulendorf kulturell ein bisschen etwas Neues bieten und Leuten auch die Möglichkei­t offerieren, sich zu präsentier­en.“

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FOTO: CBM Auch im Sommer 2018 soll es „Picknick im Park“geben.

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