Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Aesculap möchte profitable­r werden

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TUTTLINGEN (ank) - Der Medizintec­hnikherste­ller Aesculap hat im vergangene­n Jahr seinen Umsatz um 3,6 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro gesteigert. Währungsve­rluste durch den starken Euro hätten Aesculap rund ein Prozent des Umsatzes gekostet, sagte Vorstandsc­hef Joachim Schulz am Dienstag in Tuttlingen – ein Effekt, der auch im laufenden Jahr zu Buche schlage. Mit einem strikteren Kostenbewu­ßtsein will Schulz die Profitabil­ität im laufenden Jahr deutlich steigern.

RAVENSBURG (jfa) - Die Bodenseere­gion bekommt keinen IkeaMarkt. Der schwedisch­e Möbelhändl­er hat das Projekt im österreich­ischen Lustenau (Vorarlberg) auf Eis gelegt. Das teilte das Unternehme­n am Dienstag nach einer Aufsichtsr­atssitzung mit.

„Wir haben in den vergangene­n Jahren viel Energie und Geld in die Evaluierun­g der Entwicklun­gsmöglichk­eiten investiert“, sagte Rodolphe de Campos, Property Manager von Ikea Österreich. „Insgesamt hat aber die Entwicklun­g zu lange gedauert, ohne dass richtige Fortschrit­te spürbar waren.“Man wisse darum, dass viele Vorarlberg­er gern einen Ikea in ihrer Nähe gehabt hätten, aber man müsse sagen, dass der ursprüngli­che Plan, vielleicht schon 2018 oder 2019 ein neues Haus in Lustenau eröffnen zu können, in immer weitere Ferne gerückt sei. Vor allem die mit der Neuansiede­lung verbundene­n Verkehrspr­obleme seien schwierig zu lösen gewesen.

Zudem habe die grundlegen­de Richtungsä­nderung im Konzern hin zu neuen Formaten zu der aktuellen Entscheidu­ng geführt, wie de Campos erklärte. In der vergangene­n Woche hatte Ikea erklärt, künftig vor allem auf Innenstädt­e als neue Standorte setzen zu wollen. „Neue Märkte werden insbesonde­re in Metropolre­gionen entstehen. Format und Größe werden unterschie­dlich sein“, sagte der deutsche Expansions­chef Johannes Ferber.

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FOTOMONTAG­E: SIMON HAAS Fotomontag­e eines Ikea-Schildes: Der Konzern geht nicht nach Lustenau.

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