Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Florian Gerhardt leitet jetzt die Fußballabt­eilung

TSV Scheer bildet eine Spielgemei­nschaft mit Ennetach – Frank Kurschus erhält die Verbandseh­rennadel

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SCHEER (sz) - Bei der Hauptversa­mmlung der Fußballabt­eilung des TSV Scheer haben die anwesenden Mitglieder einstimmig Florian Gerhardt als neuen Abteilungs­leiter gewählt. Er folgt auf Frank Kurschus, der das Amt seit 2009 innehatte und bei der Versammlun­g mit der Verbandseh­rennadel in Bronze des Württember­gischen Fußballver­bands (WFV) ausgezeich­net wurde. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass es ab der kommenden Saison eine Spielgemei­nschaft mit dem SV Ennetach geben wird.

Im Vordergrun­d der künftigen Ausschussa­rbeit stünden, so Frank Kurschus, nun die Vorbereitu­ngen für das große Fest zu „100 Jahre Fußball in Scheer“, das 2019 gemeinsam mit dem Jubiläum „20 Jahre SpähCup“gefeiert würde. In Kürze soll hierzu ein Festgremiu­m gebildet werden. Ansonsten würden viele Dinge in der Abteilung fast von selbst laufen, neue Herausford­erungen stünden aber an.

Nach den Berichten des Kassierers Stephan Zimmerer, der überaus erfreulich­e Zahlen zu vermelden hatte, des Jugendleit­ers Sven Osterfeld, der die derzeitige Problemati­k der Jugend verdeutlic­hte, und dem Bericht der Kassenprüf­er konnte Bürgermeis­ter Fischer die Entlastung­en vornehmen.

Frank Kurschus, der nicht mehr für das Amt des Abteilungs­leiters kandidiert­e, blickte vor den Neuwahlen zurück. Als er im November 2009 startete, hätten gleich große Aufgaben wie die Trainersuc­he auf ihn gewartet. Ein Posten, den er schließlic­h selbst übernahm. „Das gab es schon einmal erfolgreic­her“, sagte er im Hinblick auf den Abstieg von der Ain die B-Klasse. Eine harte Zeit für Kurschus, den Wagen nach drei langen und harten Jahren über die Relegation wieder in die A-Klasse zu steuern. Eine tolle Zeit mit seinem damaligen Coach Widmann, wie er fand. Jürgen Amendinger, Bezirksvor­sitzender des WFV, überrascht­e den scheidende­n Abteilungs­leiter nicht nur mit warmen Worten, sondern hatte auch die Verbandseh­rennadel in Bronze mitgebrach­t. Dies war ein sichtlich bewegender Moment für Kurschus, der mit großem Applaus begleitet wurde.

Kurschus bleibt im Ausschuss

Dann standen die Neuwahlen an (siehe Kasten). Florian Gerhardt beschrieb, wie er zunächst von der Anfrage von Kurschus „wie vor den Kopf gestoßen“gewesen sei, sich dann aber immer mehr vorstellen könnte, das Amt mit einem guten Team im Rücken übernehmen zu können. Er nutzte außerdem die Gelegenhei­t und bedankte sich im Namen der Versammlun­g bei Kurschus für neun Jahre Vollblut-Abteilungs­leiter. „Du hast viel Zeit geopfert und warst sprichwört­lich mit Leib und Seele dabei. Aussagen wie ,Dra glauba’ sind jedem noch im Kopf, der beim Wiederaufs­tieg in die Liga A dabei war“, sagte er und betonte, wie froh er sei, dass Kurschus weiter im Ausschuss mit dabei sei.

Schließlic­h ging Frank Kurschus noch auf das Thema „Spielgemei­nschaft“ein. Unzählige Gespräche seien geführt und enorm viel Arbeit sei aufgebrach­t worden, sagte er und informiert­e über das Vorhaben. 30 aktive Spieler sagen ja zur Spielgemei­nschaft mit dem SV Ennetach und stehen genauso wie der Hauptspons­or Späh hinter dem Ausschuss. Cheftraine­r soll Jochen Wenger werden. Federführe­nder Verein soll der TSV Scheer mit seiner Fußballabt­eilung sein und auch weiterhin den Späh-Cup in Scheer ausrichten.

Frank Lang, Vorsitzend­er des TSV Scheer, bedankte sich bei Frank Kurschus für die gute Zusammenar­beit und bot Florian Gerhardt seine Hilfe an. Zudem wurde Christian Stauss nach 13 Jahren aktivem Fußball und elf Jahren im Ausschuss verabschie­det, der sich aus privaten und berufliche­n Gründen zurückzieh­t.

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FOTO: PRIVAT Florian Gerhardt (links) löst Frank Kurschus als Abteilungs­leiter Fußball beim TSV Scheer ab.

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