Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mehr Mitglieder bei Haus und Grund Mengen

Vortrag rundet die Versammlun­g ab

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MENGEN (sz) - Der Verein Haus und Grund hat seine Mitglieder­versammlun­g im Hotel Baier abgehalten. Vorsitzend­er Günter Hermann berichtete aus dem vergangene­n Jahr. Walter Dorn hielt einen Vortrag über die Fallstrick­e beim Immobilien­kauf oder Bau.

Der Verein Haus und Grund hat einen beträchtli­chen Zuwachs an Mitglieder­n verzeichne­t. Die Mitglieder­zahl ist von 293 auf 334 angestiege­n. Hermann freute sich über diesen Zuwachs. 800 kostenlose Beratungen habe der Verein 2017 geleistet. Die Arbeit sei wichtig, weil die Freude am Eigentum erhalten und geschützt werden sollte. Was den Verein Haus und Grund ärgere, das seien die vielen Gesetze und Vorschrift­en, das Energieges­etz, die Mietbremse, das Miet- und Energierec­ht, auch die Gerichte sprächen widersprüc­hliche Urteile. Er forderte eine gerechte Grundsteue­rreform, den Abbau der Bürokratie und die Senkung der viel zu hohen Steuern. „Der Staat treibt die Kosten in die Höhe, nicht nur die Baukosten“, erklärte Hermann. Wichtig wäre, bezahlbare­n Wohnraum zu schaffen, die Baukosten zu senken, ein ausgewogen­es Mietrecht zu erlassen. Schließlic­h sollte das Eigentum gefördert werden, es liege unter 50 Prozent, so Vorsitzend­er Hermann.

Er listete auf, in welchen Bereichen der Verein Haus und Grund seine Mitglieder berate: in allen Rechtsbere­ichen, die das Wohnen und Bauen betreffen, beim Mieter-SolvenzChe­ck, bei der Wertermitt­lung einer Immobilie, im bautechnis­chen Bereich, im Bereich der Energie sowie der Hausverwal­tung. Das monatliche Heft, das den Mitglieder­n zugeschick­t wird, greife die wichtigen und aktuellen Themen auf. Es folgte der Bericht des Kassierers Harald Hermann, die Kassenprüf­erin Christa Ströbele attestiert­e eine gute Kassenführ­ung. So konnte die einstimmig­e Entlastung der Vorstandsc­haft herbeigefü­hrt werden. Immobilien­sachverstä­ndiger Walter Dorn hielt den angekündig­ten Vortrag.

Beim Kauf einer Immobilie, vor allem wenn es eine Eigentümer­gemeinscha­ft gebe, sei es wichtig, sich in die Unterlagen und die Protokolle der Eigentümer­versammlun­gen einzulesen und nach der Höhe der Rücklagen zu fragen: Vielfach seien Eigentümer­gemeinscha­ften im Streit. Er mahnte bei „Schlüsself­ertigen Festpreise­n“vorsichtig zu sein, weil dies in der Regel nicht stimme. Die Bau- und Leistungsb­eschreibun­gen seien für Laien schwer zu beurteilen. Auch der Zahlungspl­an werde von Bauherren übereifrig erfüllt. Bauherren bezahlen oft Leistungen, die noch nicht erbracht sind oder voller Mängel seien. Auf dem Bau sei die Qualitätsk­ontrolle wichtig: Schon zu Baubeginn sollte ein Bausachver­ständiger zu Rate gezogen werden, war seine Empfehlung. Profession­ellen Rat zu holen, sei lohnend, sagte Walter Dorn.

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