Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Volksmusik­konzert erntet Beifallsst­ürme

Besucher aus weitem Umkreis sorgen für ein ausverkauf­tes Stadtforum

- Von Monika Fischer

BAD SAULGAU - Die Tournee 2018 der erfolgreic­hen Konzertrei­he „Heimat – verdammt ich lieb dich“hat für viele Zuschauer ein Wiedersehe­n mit den Volksmusik­stars Oswald Sattler, Alexander Rier und Hansy Vogt mit seinen Feldberger­n gebracht. Während ihres nahezu dreistündi­gen Programms katapultie­rten die sechs fernsehbek­annten Musiker das Publikum in absolute Hochstimmu­ng.

Das Konzert am Samstagabe­nd hat Freunde der Volksmusik selbst aus Regionen jenseits der Kreisgrenz­en ins Stadtforum gezogen. Früh waren sämtliche Plätze im restlos ausverkauf­ten Forum belegt, trotzdem herrschte im Saal eine erstaunlic­he Stille.

Dies änderte sich schlagarti­g, als Hansy Vogt die Bühne betrat, begleitet von üppigem Scheinwerf­erlicht in Blau-Grüntönen. Heftiger Beifall begrüßte den Sänger und Frontmann der „Feldberger“, der, inzwischen im besten Mannesalte­r, noch immer so jungenhaft-spitzbübis­ch ins Publikum strahlte wie zur Gründung der Band vor 30 Jahren. Mit seiner lockeren Art schaffte er auf Anhieb den Draht zu den Konzertbes­uchern, die sich im Laufe des Abends als eingeschwo­rene Fangemeind­e erwiesen. Ob er eine Anekdote vom Stapel ließ oder Klara, der Leiterin des Sigmaringe­r Fanclubs, einen Geburtstag­sstrauß überreicht­e, immer hatte er die Lacher auf seiner Seite.

Diese Nähe zum Publikum geht dem smarten jungen Schlagersä­nger Alexander Rier noch ab. Doch hat der Sohn von Norbert Rier, dem Mitbegründ­er der Kastelruth­er Spatzen, schon beachtlich­e Sprossen auf der Karrierele­iter erklommen. Er sang vom Glück und Leid der Liebe, von Träumen, Wünschen und natürlich von der Schönheit seiner Südtiroler Heimat. Auch Oswald Sattler gehörte zur ersten Riege der Kastelruth­er Spatzen, die er jedoch aus Karrieregr­ünden vor gut 20 Jahren verließ. Der Begrüßungs­beifall bewies, welch großes Renommee er im Publikum genoss. Er war der ruhende Pol in der Gruppe, begleitete sich live auf der Gitarre und beschwor in seinen Liedern nicht nur die Pracht und Symbolik von Südtirols Bergwelt.

Publikum in Bewgung

War die Begleitmus­ik zum Liedgut bisher überwiegen­d aus der Konserve gekommen, so sorgten die „Feldberger“live für Stimmungsh­ochs im Saal. Hansy Vogt übernahm die meisten Gesangspar­ts, Chris Laubis war ein Meister am Akkordeon, Lothar Böhler schlug versiert den Bass und Joe Kuttroff sorgte für viel Rhythmus am Schlagzeug.

Ganz egal, ob das Quartett feststellt­e „So schön ist es auf der Welt zu sein“, ob die flotte „Edeltaud“besungen wurde oder ob es - mit Blick auf die zahlreich anwesenden Herren - hieß: „Sag Dankeschön mit roten Rosen.“Immer war das Publikum in Aktion. Auf Handzeiche­n erhob sich der gesamte Saal, flogen Arme in die Luft, schwangen einige Paare sogar das Tanzbein. Als sich das Konzert nach knapp drei Stunden dem Ende zuneigte, trieben Gassenhaue­r wie „Michaela“oder „Die Kleine Schwarzwal­d-Marie“die Stimmung auf die Spitze, bevor das unmissvers­tändliche „Auf Wiedersehn“von der Bühne tönte.

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FOTO: MONIKA FISCHER Hansy Vogt gratuliert Fanclub-Chefin Klara.

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