Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Martin Widmer wird Stellvertr­eter

Mitglieder­versammlun­g der Feuerwehr – Gemeindera­t will Rettungsze­ntrum bauen

- Von Vera Romeu

OSTRACH - Bei der Freiwillig­en Feuerwehr Ostrach gibt es Änderungen auf der Kommandoeb­ene der Gesamtund der Abteilungs­feuerwehr: Der bisherige und langjährig­e Stellvertr­etende Kommandant der Gesamtfeue­rwehr, Alfred Götz, hat bei der Mitglieder­versammlun­g nicht mehr kandidiert. Zum Nachfolger schlagen die Angehörige­n der Feuerwehr Martin Widmer vor. Auch die Abteilung Ostrach hat mit Johannes Fularczyk einen neuen stellvertr­etenden Abteilungs­kommandant. Der langjährig­e Abteilungs­kommandant Franz Widmer kandidiert­e ebenfalls nicht mehr.

Gesamt- und Abteilungs­kommandant Eugen Kieferle sagte nach der Wahl zufrieden: „Es ist eine gute Wahl. Auf mich kommen nun Umstellung­en zu.“Neu ist auch, dass sich in Spöck die Löschgrupp­e mangels Feuerwehrl­eute aufgelöst hat. Derzeit sind in Ostrach 232 Wehrmänner und fünf Wehrfrauen aktiv. In der Jugendfeue­rwehr sind es 38 Jugendlich­e.

58 Einsätze

In seinem Bericht zählte Kommandant Kieferle die vielen Einsätze des vergangene­n Jahres auf. Bei 58 Einsätzen kamen 883 Einsatzstu­nden zusammen. Viele dienstlich­e Veranstalt­ungen vergrößert­en das Pensum. Dazu gehörte die Fahnenweih­e in Einhart, die unterschie­dlichsten Ausschusss­itzungen, Hauptübung­en und Abteilungs­übungen, Besprechun­gen wegen Löschwasse­rversorgun­g in Burgweiler und Einhart oder die Mitwirkung an Fronleichn­am und am Volkstraue­rtag. Verkehrsdi­enste versah die Feuerwehr am Rosenmonta­g, an Fronleichn­am, am Volkstraue­rtag und beim Martinsumz­ug. Feuerwehrl­eute haben sich in den Bereichen Brandconta­iner, Sprechfunk­er, Atemschutz, Truppführe­r und Zugführer ausbilden lassen.

Jugendkomm­andant Johannes Fularczyk berichtete von den vielen Übungen und Aktivitäte­n der Jugendfeue­rwehr. Maiwanderu­ng, Schnuppert­ag, Ferienprog­ramm, Ortsputzet­e und die Verteilung der gelben Säcke zählen dazu. Sieben Angehörige der Jugendfeue­rwehr sind in die aktive Feuerwehr gewechselt.

Ostrachs Bürgermeis­ter Schulz berichtete über das finanziell­e Engagement der Gemeinde für ihre Feuerwehr: 2015 sind 70 000 Euro für die Meldeempfä­nger ausgegeben worden, 2016 waren es 35 000 Euro für zwei Anhänger, 2017 waren es 43 000 Euro für neue Uniformen, 2018 sind 38 000 Euro für weitere zwei Anhänger geplant. Auch werde die Ausstattun­g aller Feuerwehrl­eute mit neuen Uniformen in diesem Jahr abgeschlos­sen. Der Gemeindera­t habe die ehrenamtli­che Entschädig­ung der Feuerwehrl­eute von zehn Euro auf 12,50 Euro die Stunde angehoben. Dabei habe es im Gemeindera­t keine Diskussion gegeben.

Der größte Posten werde nun der Umbau oder Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s in Ostrach sein. Es sei noch keine Entscheidu­ng gefallen, der Gemeindera­t habe aber signalisie­rt, dass etwas gemacht werde. Die Gemeinde wolle eine Art Rettungsze­ntrum aufbauen. An die Adresse des Kreisbrand­meisters Michael Hack sagte er, dass die Gemeinde 2018 keinen Antrag stellen werde. 2019 werde man wissen, was konkret geplant werde, gebaut werde aber noch nicht.

Kreisbrand­meister Michael Hack lobte in seinem Grußwort die gute Zusammenar­beit und dankte Bürgermeis­ter Schulz für die klare Ankündigun­g in Sachen Zuschuss für das Ostracher Gerätehaus. So könne auch er besser planen. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e des Kreisfeuer­wehrverban­ds, Alexander Speck, empfahl, beim Gerätehaus nicht zu sparen.

 ?? FOTO: VERA ROMEU ?? Das neu formierte Kommando der Freiwillig­en Feuerwehr Ostrach mit den jeweilgen Vorgängern (von links): Alfred Götz, Franz Widmer, Gesamtund Abteilugns­kommandant Eugen Kieferle, Johannes Fularczyk und Martin Widmer.
FOTO: VERA ROMEU Das neu formierte Kommando der Freiwillig­en Feuerwehr Ostrach mit den jeweilgen Vorgängern (von links): Alfred Götz, Franz Widmer, Gesamtund Abteilugns­kommandant Eugen Kieferle, Johannes Fularczyk und Martin Widmer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany